Aktien Frankfurt: Chinas Konjunkturmaßnahmen treiben Dax an

dpa-AFX

Veröffentlicht am 20.05.2022 11:52

FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit Rückenwind von den asiatischen Börsen hat auch der deutsche Aktienmarkt am letzten Handelstag der Woche zugelegt. China will mit der Senkung eines wichtigen Referenzzinses für langfristige Kredite die Abschwächung der Konjunktur mildern. Das schob bereits in Fernost die Kurse an: Der Leitindex in Schanghai stieg um zwei Prozent und der in Hongkong um drei Prozent.

Der deutsche Leitindex Dax gewann gegen Mittag 1,8 Prozent auf 14 131 Punkte. Auf Wochensicht zeichnet sich damit ein Plus von 0,7 Prozent ab. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es zuletzt um 2 Prozent auf 29 618 Punkte aufwärts. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 lag mit 1,5 Prozent im Plus.

Vor allem in den USA hat die hohe Inflation und damit verbunden die Perspektive stark steigender Leitzinsen die Aktienbörsen in den vergangenen Wochen stark belastet. Im Vergleich zum US-Leitindex Dow Jones Industrial hatte sich der Dax zuletzt noch gut geschlagen.

Die Börsenexperten der Landesbank Helaba geben aber zu bedenken, "dass der Dax bislang daran gescheitert ist, den seit Jahresanfang zu beobachtenden Abwärtstrend zu überwinden". Diese Trendlinie verlaufe gegenwärtig bei 14 151 Zählern, liegt für den Index nun also in unmittelbarer Reichweite.

Im Dax zählten die Papiere der einstigen Corona-Profiteure Hellofresh (ETR:HFGG) , Delivery Hero (ETR:DHER) und Zalando (ETR:ZALG) zu den vordersten Plätzen. Sie gewannen bis zu 6,7 Prozent. Nach den hohen Verlusten in den vergangenen sechs Monaten könnten hier immer wieder mal Schnäppchenjäger auf den Plan treten, hieß es im Handel.

Einige Aktien notieren am Freitag mit Dividendenabschlägen niedriger, so etwa Telefonica (ETR:O2Dn) Deutschland , LEG Immobilien (ETR:LEGn) und Deutsche Pfandbriefbank (ETR:PBBG) .

Im SDax der kleineren Titel fielen Instone Real Estate um 3,3 Prozent, belastet von einer gestrichenen Kaufempfehlung der Deutschen Bank (ETR:DBKGn).

Aktien der Metro (ETR:CECG) verteuerten sich um 3 Prozent. Ein Bericht einer indischen Wirtschaftszeitung, wonach sich der Handelskonzern für einen Milliardenbetrag von seinem Geschäft in Indien trennen könnte, kam bei Anlegern gut an.

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