Aktien Frankfurt Ausblick: Dax robust - Japan hält an lockerer Geldpolitik fest

dpa-AFX

Veröffentlicht am 18.01.2023 08:25

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Börsenrally vom Jahresauftakt geht am Mittwoch voraussichtlich weiter. Unterstützung kommt dabei auch aus Japan. Dort hält die Zentralbank an ihrer lockeren Geldpolitik fest. Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsauftakt signalisierte der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex ein Plus von 0,2 Prozent auf 15 218 Punkte. Ein neues Jahreshoch dürfte ihm damit allerdings zunächst nicht gelingen: Am Vortag hatte er in der Spitze knapp 15 270 Punkte erreicht.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird am Mittwoch zum Börsenstart ebenfalls leicht im Plus erwartet.

"Genau in dem Moment, in dem die Stimmung am Aktienmarkt abzukippen drohte, war die EZB zur Stelle", fasste Thomas Altmann, Portfolio-Manager von QC Parters die Stimmung der Anleger am Vortag zusammen. Die Aussicht auf ein gemächlicheres Tempo und geringere Steigerungen bei den Zinsanhebungen der Europäischen Zentralbank (EZB) habe gereicht, dass die Kurse weiter hochgingen und Gewinnmitnahmen aufgeschoben worden seien. Am Mittwoch mache sich auch in Japan Erleichterung breit.

Hierzulande werde angesichts der Börsenrally, die dem Dax seit Jahresbeginn bereits ein Plus von neun Prozent beschert hat, die Berichtssaison umso wichtiger, warnte Altmann aber. "Denn die bereits deutlich gestiegenen Kurse müssen jetzt nachträglich mit Gewinnsteigerungen gerechtfertigt werden. Wenn die Unternehmen auf der Gewinnseite liefern, erhalten die Kursgewinne ihre Legitimation. Andernfalls könnte schon bald Ungemach in Form fallender Kurse drohen."

Unter den Einzelwerten dürften daher mit ersten Quartalszahlen BASF (ETR:BASFN) und Continental (ETR:CONG) aus dem Dax im Fokus der Anleger stehen. BASF enttäuschte Händlern zufolge. Der Rückzug der Tochter Wintershall Dea aus Russland brockte dem Chemiekonzern 2022 einen Milliardenverlust ein. Nun fürchteten Anleger um die Dividende, sagte einer der Händler. Auf der Handelsplattform Tradegate sackten die Papiere vorbörslich im Vergleich zum Xetra-Schluss am Vortag um etwas mehr als 5 Prozent ab.

Auch die Aktien von Continental zeigten sich auf Tradegate mit einem Minus von bald 3 Prozent schwach. Der Autozulieferer und Reifenhersteller weitete zwar im vergangenen Jahr seine Geschäfte wieder deutlich aus, er blieb wegen hoher Kosten aber unter Druck. Analysten bemängelten nicht zuletzt den Barmittelzufluss, auf den Anleger wegen der Dividende besonders genau schauen.

Positiv dagegen könnte die Lufthansa (ETR:LHAG) -Aktie indes auf die Zahlen von United Airlines (NASDAQ:UAL) reagieren, denn die US-Fluggesellschaft geht davon aus, dass ihr Gewinn im ersten Quartal mehr als doppelt so hoch sein werde als Analysten derzeit erwarten. Auf Tradegate zeigten sich die Aktien der Lufthansa allerdings kaum verändert.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Das Technologieunternehmen PVA Tepla (ETR:TPEG) könnte in den Blick rücken, da der bisherige Vorstandschef Manfred Bender aus persönlichen Gründen zum 30. Juni gehen wird. Ab Juli soll dann Finanzchefin Jalin Ketter Vorstandssprecherin werden. Ein Händler wertete den Weggang Benders "leicht negativ" und das zeigte auch der Kurs der Aktie auf Tradegate.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert