ADAC und Versicherer wollen 'Reha-Lücke' nach Unfällen schließen

dpa-AFX

Veröffentlicht am 15.08.2022 06:15

Aktualisiert 15.08.2022 06:30

GOSLAR (dpa-AFX) - Der ADAC und der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft wollen die sogenannten Reha-Lücke bei der Behandlung von Unfallopfern schließen. Zwischen einer akuten Behandlung nach einem Unfall und der Reha-Behandlung dürfe keine Pause entstehen, forderten sie im Vorfeld des Verkehrsgerichtstages in Goslar (17. bis 19. August). Auf dem Kongress in Goslar diskutieren Fachleute über Rechtsthemen des Straßenverkehrs. Die Veranstaltung gilt als richtungsweisend für den Gesetzgeber.

"Je früher ein Schwerverletzter eine Rehabilitationstherapie beginnt, desto besser sind seine Aussichten, sich wieder erfolgreich in Beruf und Alltag einzugliedern", betonte der Sprecher des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft, Christian Siemens (ETR:SIEGn). Aktuell schlössen Reha-Behandlungen aber oft nicht direkt an die akute Behandlung an. Das behindere den Heilungsprozess. Die Versicherungswirtschaft will deshalb nun durch ein Testprojekt mit der Akademie der Unfallchirurgie die Zusammenarbeit zwischen den Kliniken und den Kraftfahrzeug-Versicherern verbessern. In den kommenden Monaten soll die neue Zusammenarbeit an drei Kliniken in Hannover, Regensburg und Münster erprobt werden.

Auch der ADAC hält einen frühzeitigen Start von Rehamaßnahmen für unabdingbar. Dazu müssten alle Beteiligten, "von Geschädigten über Anwälte bis hin zu Reha-Dienstleistern, so schnell wie möglich bei der Frage über Maßnahmen und Behandlungen eingebunden werden", teilte der Automobilclub mit. Eine nicht vollständig geklärte Haftungsfrage dürfe zudem nicht zulasten der Betroffenen gehen.

"Jedes Unfallopfer mit einem Schadensersatzanspruch hat beim Personenschaden Anspruch auf bestmögliche Wiederherstellung seiner Gesundheit und Fähigkeiten", teilte der ADAC weiter mit. Der Club fordert deshalb, dass eine Einbindung ins Reha-Management nicht vom Schweregrad der Verletzung abhängen dürfe.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert