Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 27.11.2015

dpa-AFX

Veröffentlicht am 27.11.2015 17:19

Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 27.11.2015

ROUNDUP: 'Schwarze Null' beschlossen - Bundestag billigt Haushalt 2016

BERLIN - Die "Schwarze Null" auch für das nächste Jahr ist endgültig beschlossen. Der Bundestag billigte am Freitag nach viertägigen Schlussberatungen mit großer Mehrheit den Bundeshaushalt für 2016. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will trotz der Milliarden-Mehrausgaben zur Bewältigung der Flüchtlingskrise auch 2016 keine neuen Schulden machen - "wenn möglich", wie er seit Wochen betont. Man fahre in der Flüchtlingskrise auf Sicht.

ROUNDUP: Flüchtlingskrise belastet Verbraucherstimmung

NÜRNBERG - Die Zuversicht deutscher Verbraucher hat sich wegen der Flüchtlingskrise erneut eingetrübt. Das Konsumklima des Marktforschungsunternehmens GfK signalisiert für Dezember einen Rückgang um 0,1 Punkte auf 9,3 Zähler, wie die Konsumforscher am Freitag in Nürnberg mitteilten. Das ist mittlerweile der vierte Rückgang in Folge. Volkswirte hatten allerdings einen noch stärkeren Rückgang auf 9,2 Punkte erwartet. Trotz des erneuten Dämpfers bleibt die Verbraucherstimmung im längerfristigen Vergleich auf einem hohen Niveau.

Eurozone: Beste Wirtschaftsstimmung seit mehr als vier Jahren

BRÜSSEL - Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im November auf dem besten Wert seit über vier Jahren gehalten. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) verharrte bei 106,1 Zählern, wie die EU-Kommission am Freitag in Brüssel mitteilte. Das ist der höchste Wert seit Mai 2011. Den Wert für Oktober revidierte die Kommission um 0,2 Punkte nach oben. Volkswirte hatten für November mit 105,9 Punkte gerechnet.

Eurozone: Geschäftsklima trübt sich überraschend ein

BRÜSSEL - Das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich im November überraschend eingetrübt. Der Business Climate Indicator (BCI) fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,08 Punkte auf 0,36 Zähler, wie die EU-Kommission am Freitag in Brüssel mitteilte. Volkswirte hatten hingegen einen leichten Anstieg auf 0,45 Punkte erwartet. Der Indikator ist damit erstmals seit August wieder gefallen.

Großbritannien: Wirtschaft wächst etwas langsamer

LONDON - Die Wirtschaft Großbritanniens hat im dritten Quartal etwas an Tempo verloren. Wie das Statistikamt ONS am Freitag mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum zweiten Quartal um 0,5 Prozent. Damit wurden vorläufige Zahlen bestätigt. Im zweiten Vierteljahr war die Wirtschaft mit 0,7 Prozent etwas stärker gewachsen.

Italien: Verbraucher immer zuversichtlicher

ROM - Die Stimmung der italienischen Verbraucher wird immer besser. Wie das Statistikamt Istat am Freitag mitteilte, stieg das Konsumklima im November um 1,4 Punkte auf 118,4 Zähler. Bankvolkswirte hatten dagegen einen Rückgang auf 116,5 Punkte erwartet. Für gute Stimmung dürfte neben der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) vor allem die geringe Inflation sorgen, weil sie die Realeinkommen der Verbraucher steigen lässt.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Italien: Geschäftsklima trübt sich überraschend ein

ROM - Die Stimmung in italienischen Unternehmen hat sich im November überraschend eingetrübt. Das Geschäftsklima fiel um 1,1 Punkte auf 104,6 Zähler, wie das Statistikamt Istat am Freitag mitteilte. Im Oktober hatte das Geschäftsklima noch den besten Wert seit Anfang 2011 erreicht, wobei Istat den Oktoberwert von 105,9 Punkten auf 105,7 Zähler nach unten revidierte. Volkswirte hatten für November mit dem vierten Anstieg des Geschäftsklimas auf 106,0 Punkte gerechnet.

Japan: Inflation zieht etwas an

TOKIO - In Japan hat sich die Inflation im Oktober stärker als erwartet von der Nulllinie entfernt. Die Verbraucherpreise seien im Jahresvergleich um 0,3 Prozent gestiegen, teilte die Regierung am Freitag in Tokio mit. Volkswirte waren von einem etwas schwächeren Anstieg um 0,2 Prozent ausgegangen, nachdem sich die Jahresrate im Vormonat nicht verändert hatte.

China: Industriegewinne gehen deutlich zurück

PEKING - Die Gewinne der Industrieunternehmen Chinas sind im Oktober spürbar gefallen. Wie das Statistikamt am Freitag mitteilte, gingen die Gewinne zum Vorjahr um 4,6 Prozent zurück. Der fünfte Monat in Folge mit rückläufigen Gewinnen zeigt, dass die Lage in Chinas Industrie alles andere als gut ist. Die Unternehmen leiden vor allem unter hohen Kapazitäten, die wegen der schwachen Konjunktur nicht ausgelastet sind. Diese Entwicklung zeigt auch der Einkaufsmanagerindizex, der seit Jahresbeginn um die 50-Punkte-Marke pendelt und damit bestenfalls eine Stagnation signalisiert.

Spanien: Verbraucherpreise fallen schwächer als erwartet

MADRID - In Spanien sind die Verbraucherpreise im November nicht so stark wie erwartet gefallen. Wie das Statistikamt INE am Freitag in Madrid mitteilte, ging der nach europäischer Methode berechnete Preisindex (HVPI) auf Jahressicht um 0,4 Prozent zurück. Bankvolkswirte hatten mit einem deutlich stärkeren Rückgang um 0,7 Prozent gerechnet. Damit hat sich das Tempo der Preisrückgänge bereits den dritten Monat in Folge abschwächt.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert