WOCHENAUSBLICK: Dax zwischen Handelssorgen und robusten Konjunkturdaten

dpa-AFX

Veröffentlicht am 27.08.2018 05:50

WOCHENAUSBLICK: Dax zwischen Handelssorgen und robusten Konjunkturdaten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Trotz der Hoffnung auf gute Konjunkturdaten bleibt der deutsche Leitindex Dax (DAX) in dieser Woche ein Spielball der Politik. So konstatierte Guido Schäfers im aktuellen Bernecker-Börsenbrief "Termin-Börse", dass sich die wichtigsten Aktienmärkte jüngst zwar etwas erholt hätten, eine nachhaltig freundliche Tendenz dürfte sich angesichts des Handelsstreits zwischen den USA und China aber noch nicht durchsetzen. Zu befürchten sei eine Eskalation des Konflikts, der die gesamte Weltwirtschaft belasten würde.

Analystin Claudia Windt von der Landesbank Helaba teilt diese Sorgen, verwies aber auch auf die Gespräche zwischen den beiden Staaten. Neben einer Eskalation sei daher auch eine Rücknahme der wechselseitig erhobenen Zölle denkbar. Nichts scheine mit Trump unmöglich. Immerhin seien diese Gespräche als konstruktiv bezeichnet worden, auch wenn es keinen Durchbruch gegeben habe.

Ohnehin verlocke der übergeordnete Seitwärtstrend des Dax zwischen 11 725 und 13 200 Punkte nicht gerade dazu, groß einzusteigen, schrieben die Marktbeobachter von Index-Radar. Immerhin erscheine das Risiko bei einem aktuellen Dax-Stand von etwa 12 380 Punkten überschaubar.

Sollte es Seitens der Politik keine Störfeuer geben, dürften in der neuen Woche endlich wieder Konjunkturdaten stärker in den Fokus rücken. "Die wieder zahlreicheren Wirtschaftsdaten werden ein noch klareres Bild des soliden Wachstumstrends zeichnen", zeigte sich Chefstratege Robert Greil Merck (DE:MRCG) Finck Privatbankiers überzeugt. So könnte der am Mittwoch anstehende GfK-Konsumklimaindex einmal mehr belegen, dass der Optimismus der Verbraucher stabil ist. Zum Wochenstart steht aber erst einmal das Ifo-Geschäftsklima auf der Agenda.

Am Donnerstag richtet sich der Fokus auf die jüngsten Preisdaten. Die Inflationsrate hierzulande dürfte sich im August weiter beruhigt haben, prognostizierten die Experten der Postbank. Grund dafür sei der Ölpreis, der in Euro gerechnet im laufenden Monat gegenüber dem Vormonat leicht gesunken sei.

Ansonsten berichten in der neuen Woche noch einige Unternehmen über die Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Quartal. Den Anfang machen am Dienstag der Batteriehersteller Varta (4:VAR1) und der Lkw-Zulieferer Jost Werke (105:JSTG).

Am Mittwoch folgen dann der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown (4:AT1), der Fernsehkonzern RTL (14:AUDKt) und der Ingenieurdienstleister Bertrandt (0:BDTd). Den Zahlenreigen für die Woche beschließen am Freitag der im Dax notierte Immobilienkonzern Vonovia (4:VNAn) und der Robotikausrüster Isra Vision (4:ISRG).

Einen Blick wert ist schließlich auch die Branchentagung "Banken im Umbruch", die am Mittwoch und am Donnerstag stattfindet. Am zweiten Tag der Veranstaltung treten unter anderem Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), UBS-Verwaltungsratschef (1:UBS) Axel Weber, Deutsche-Börse-Chef (4:DB1Gn) Theodor Weimer und der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht Felix Hufeld auf.

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