WDH/ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Leichte Verluste nach Notenbanksitzung

dpa-AFX

Veröffentlicht am 19.03.2014 22:21

(Im 3. Absatz, 1. Satz wurde der Kurs von Wal Disney ergänzt.)

NEW YORK (dpa-AFX) - Aussagen der US-Währungshüter nach ihrer Sitzung haben die New Yorker Börsen am Mittwoch moderat ins Minus gedrückt. Der Leitindex Dow Jones Industrial (DJI:DJI) schloss mit 0,70 Prozent im Minus bei 16 222,17 Punkten. Die geldpolitschen 'Falken', die für eine restriktivere Geldpolitik stehen, seien bei der Fed stärker in den Vordergrund getreten, fasste Analyst Joseph LaVorgna von der Deutschen Bank die Notenbanksitzung zusammen. Der breit gefasste Aktienindex S&P 500 (SPI:INX) gab 0,61 Prozent auf 1860,77 Punkte ab, der Auswahlindex Nasdaq 100 ging 0,64 Prozent tiefer bei 3682,73 Punkten aus dem Handel.

Börsianer stellten vor allem auf die Anhebung der Leitzinsprognosen ab: die Fed-Vertreter sehen die Leitzinsen nun im Schnitt bis Ende 2015 auf 1,00 Prozent steigen und das sei von einigen Anlegern genutzt worden, um den zuletzt ruhigen Markt nach unten zu bewegen, sagte Marktstratege Craig Erlam vom Broker Alpari UK. Bisher hatte die Erwartung bei 0,75 Prozent gelegen.Analyst Harm Bandholz von der Unicredit zufolge könnte das einen früheren Start der Leitzinserhöhungen signalisieren. Erwartungsgemäß wurden die monatlichen Wertpapierkäufe um weitere 10 Milliarden US-Dollar reduziert.

WALT DISNEY GRÖSSTER VERLIERER IM DOW

Größter Verlierer im Dow waren die Papiere von Walt Disney (NYS:DIS) mit einem Minus von 1,79 Prozent auf 80,52 US-Dollar. Händler konnten keine klare Begründung für das Minus finden, verwiesen aber auf die zuletzt gute Kursentwicklung. Tagessieger waren dagegen UnitedHealth Group (NYS:UNH), die um 2,51 Prozent auf 79,96 Dollar anzogen. Gesundheitswerte hätten ohnehin zu den Favoriten im heutigen Handel gezählt, hieß es. Ebenfalls auf der Gewinnerseite waren Finanzwerte wie JPMorgan (NYS:JPM) und Goldman Sachs (NYS:GS). Microsoft-Aktien (NAS:MSFT) gaben dagegen 0,73 Prozent ab. Nach der Kursrally vom Vortag, die den Kurs auf den höchsten Stand seit 14 Jahren getrieben hatte, gebe es nun auch Gewinnmitnahmen, sagten Händler.

FedEx-Titel (NYS:FDX) schwankten trotz einer gekappten Gewinnprognose des Paketdienstes eng um ihren Vortagesschluss. Sie endeten mit einem Minus von 0,14 Prozent auf 138,38 Dollar. Einem Börsianer zufolge sollte die Zielsenkung wegen des schlechten Winterwetters den MArkt eigentlich nicht sehr stark überraschen. Beim Rivalen der Deutschen Post (ETR:DPW) dürfte am Jahresende nur ein bereinigter Gewinn je Aktie von 6,55 bis 6,80 Dollar stehen - bislang waren bis zu 7,10 Dollar anvisiert worden. Im dritten Geschäftsquartal über die Wintermonate war das Ergebnis je Anteil deutlich schwächer ausgefallen als von Analysten erwartet worden war.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

ORACLE REAGIEREN VERHALTEN AUF ZAHLEN

Oracle-Papiere (NAS:ORCL) erholten sich von anfänglich deutlicheren Verlusten und verloren zuletzt 0,75 Prozent auf 38,55 Dollar. Der SAP-Konkurrent (ETR:SAP) hatte den Umsatz im dritten Geschäftsquartal dank besserer Verkäufe von Hard- und Software um vier Prozent und den Gewinn um zwei Prozent gesteigert. Analysten stuften die Ergebnisse aber unter den Erwartungen ein. Karl Keirstead von der Deutschen Bank blieb aber bei seiner Kaufempfehlung mit dem Ziel 45 Dollar.

Die Aktien des Softwareanbieters Adobe Systems (NAS:ADBE) (FSE:ADB) sackten um 1,30 Prozent auf 67,63 Dollar ab. In den drei Monaten bis Februar hatte der Softwarehersteller mehr neue Abonnenten für seine Online-Produkte werben können als von Experten gedacht. Juniper Networks (NAS:JNPR) (ETR:JNP) stiegen um 2,05 Prozent, nachdem die Analysten der US-Bank Wells Fargo den Titeln des Netzwerkausrüsters nun eine überdurchschnittliche Entwicklung zutrauen.

Der Euro rutschte nach den Fed-Aussagen Richtung 1,38 Dollar ab und kostete zuletzt 1,3830 Dollar. Das ist etwa ein Cent weniger als am Vorabend. Zehnjährige US-Staatsanleihen verloren 26/32 auf 99 26/32 Punkte. Die Rendite der richtungweisenden Papiere lag damit bei 2,77 Prozent.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert