Währungshüter: Geldpolitik soll auf Klimawandel reagieren

Euronews

Veröffentlicht am 13.06.2019 22:16

Währungshüter sollten nach Ansicht des französischen Notenbankchefs mit dem Klimawandel verbundene Gefahren bei ihrer Geldpolitik berücksichtigen.

Auf lange Sicht werde der Klimaeffekt wahrscheinlich für steigende Preise und gedämpftes Wachstum sorgen, sagte das französische EZB-Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau auf einer Veranstaltung der Notenbank in Paris. “Das ist eine der gravierendsten wirtschaftlichen Erschütterungen, mit denen wir es als Währungshüter zu tun bekommen.” Einen Vorgeschmack habe beispielsweise das Niedrigwasser auf dem Rhein im vorigen Jahr gegeben, das das deutsche Wirtschaftswachstum beeinträchtigt habe.

Die mit dem Klimawandel einhergehenden Risiken müssten auch verstärkt in die ökonomischen Modelle der Zentralbanken einfließen. Vor allem sollten die Prognosehorizonte weiter gefasst werden, forderte Villeroy. Ein gemeinsame Warnung zu den finanziellen Risiken, die mit dem Klimawandel verbunden sind.

Die wichtigsten Empfehlungen an die Kollegen:

  • Integration klimabezogener Risiken in die Überwachung der Finanzstabilität
  • Integration von Nachhaltigkeitsfaktoren in das eigene Portfoliomanagement
  • Lücken bei Daten schließen, die für die Klimarisikobewertung wichtig sind

  • Sensibilisierung und intellektuelle Fähigkeiten aufbauen und technische Hilfe und Wissensaustausch fördern

  • Ein solider und international einheitlicher Rahmen für die Offenlegung von Klima- und Umweltdaten
  • Ein einheitliches wirtschaftliches Gedankengebäude sollte den Übergang zu einer grünen und kohlenstoffarmen Wirtschaft begleiten
Die Gruppe besteht seit dem Pariser „One Planet Summit“ im Dezember 2017, damals gründeten acht Zentralbanken und Aufsichtsbehörden ein Netzwerk von Zentralbanken und Aufsichtsbehörden für die Ökologisierung des Finanzsystems (NGFS).
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