US-Sanktionen gegen Russland kosten deutsche Firmen Milliarden

Reuters

Veröffentlicht am 26.06.2019 10:10

US-Sanktionen gegen Russland kosten deutsche Firmen Milliarden

Berlin (Reuters) - Die US-Sanktionen gegen Russland kosten deutsche Firmen nach einer Umfrage der deutsch-russischen Außenhandelskammer (AHK) Milliarden Euro.

Allein die 141 Unternehmen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, gäben die Verluste durch entgangene Geschäfte mit 1,1 Milliarden Euro an, teilte die AHK am Mittwoch mit. "Hochgerechnet auf die gesamte deutsche Wirtschaft mit mehr als 4500 in Russland tätigen Unternehmen, sind das mehrere Milliarden Euro", erklärte AHK-Vorstandschef Matthias Schepp.

Die deutsche Wirtschaft, darunter vor allem der Mittelstand, werde zur Zielscheibe immer neuer und willkürlicher US-Sanktionen, die offen wirtschaftliche Interessen der USA befördern sollten, kritisierte AHK-Präsident Rainer Seele. "Solche Sanktionen sind kontraproduktiv, verfehlen ihren politischen Zweck, treiben einen Keil zwischen Amerika und Europa und schaden langfristig allen Parteien." Der AHK-Präsident fordert den "Einstieg aus dem Ausstieg" aus den EU-Sanktionen gegen Russland. Dafür hatten sich auch einige ostdeutsche Ministerpräsidenten ausgesprochen. Der EU-Gipfel hatte die im Zuge des Russland-Ukraine-Konflikts verhängten Sanktionen allerdings vergangene Woche erneut verlängert.

In einer Umfrage sprachen sich 87 Prozent der AHK-Mitgliedsfirmen dafür aus, dass Kanzlerin Angela Merkel an großen russischen Wirtschaftsforen teilnehmen sollte. In diesem Jahr besuchte erstmals seit der russischen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim mit Wirtschaftsminister Peter Altmaier wieder ein hochrangiges deutsches Regierungsmitglied die Wirtschaftskonferenz in St. Petersburg.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert