USA verzichten im Streit mit China auf Vorwurf der Währungsmanipulation

Reuters

Veröffentlicht am 18.10.2018 11:05

USA verzichten im Streit mit China auf Vorwurf der Währungsmanipulation

Washington/Berlin (Reuters) - Trotz des laufenden Handelsstreits verzichten die USA vorerst darauf, China als Währungsmanipulator zu brandmarken.

Zwar werde die jüngste Abwertung der chinesischen Währung das US-Handelsdefizit wahrscheinlich vergrößern, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten halbjährlichen Währungsbericht des US-Finanzministeriums. Die Regierung in Peking habe aber offenbar wenig direkten Einfluss auf den Kurs genommen. Seit dem vorangegangenen Bericht im April hat der chinesische Yuan zum Dollar neun Prozent an Wert verloren. Eine offizielle Verurteilung als Währungsmanipulator kann eine Reihe von Maßnahmen nach sich ziehen, etwa das Verhängen von Strafzöllen.