Reuters
Veröffentlicht am 06.01.2009 08:06
Zürich, 06. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am Dienstag wenig verändert einsetzen. Händler erwarteten aufgrund der verhaltenen Vorgaben aus dem Ausland keine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung vom Vortag. Mit einem freundlichen Grundton könne aber durchaus gerechnet werden, hiess es.
Da im Laufe des Tages noch eine Reihe von Konjunkturdaten aus Euroland und den USA erwartet werden, dürften sich die Marktteilnehmer eher zurückhalten. Am Abend veröffentlicht zudem die US-Notenbank die Protokolle der Sitzung des Offenmarktausschusses vom Dezember.
Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI
Im Zentrum des Interesses dürften die Aktien des
Computer-Zubehörherstellers Logitech
"Dass Logitech keine Prognose mehr machen will, zeigt wie unsicher das Management ist", sagte ein Händler. "Noch am Vortag wurde der Titel so in die Höhe gejubelt, weil das Weihnachtsgeschäft ja so toll gelaufen sein soll", sagte ein Händler. Am Vortag war der Kurs um zehn Prozent gestiegen.
"Diese Entwicklung zeigt auch, wie stark die Börsen derzeit von Hoffnung leben. Wir haben letztes Jahr so viel verloren. Da wurde eine tiefe Rezession eingepreist und jetzt hoffen die Leute, dass es doch nicht so rabenschwarz kommt, wie dies aus der Börsenentwicklung herausgelesen werden kann", sagte ein Händler.
Ansonsten seien die Neuigkeiten so kurz nach dem Jahresanfang noch dünn gesät. Kommende Woche beginnt in den USA der Reigen der Veröffentlichung der Jahresberichte. Diese dürften dann für reichlich Impulse sorgen.
Das Immobilienunternehmen Züblin
Und der Kunststoffhersteller Gurit
Charttechnisch betrachtet sehe der Markt aber ganz gut aus, hiess es weiter. Der SMI habe die Hürde um 5600 überwunden und habe nun durchaus Luft bis 5900/6000 Punkte. Allerdings könne ein Test der ehemaligen Widerstandszone um 5600 nicht ausgeschlossen werden. "Wir haben bei 5600 ein Gap aufgemacht und Gaps werden üblicherweise früher oder später wieder geschlossen", sagte der Händler weiter.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)
Geschrieben von: Reuters
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