ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Ölpreiserholung schiebt US-Börsen weiter an

dpa-AFX

Veröffentlicht am 22.01.2016 22:32

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Ölpreiserholung schiebt US-Börsen weiter an

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Freitag erneut vom weiter kräftigen Ölpreis-Anstieg profitiert und den ersten Wochengewinn im neuen Jahr eingefahren. Von aktuellen US-Konjunkturdaten gingen hingegen kaum zusätzliche Impulse aus.

Der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) überwand wieder locker die psychologisch wichtige Marke von 16 000 Punkten und schloss mit plus 1,33 Prozent auf 16 093,51 Punkten. Auf Wochensicht legte der US-Leitindex um 0,7 Prozent zu, muss damit aber seit Jahresbeginn immer noch ein Minus von 7,6 Prozent verkraften.

Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) beendete den Freitagshandel mit plus 2,03 Prozent auf 1906,90 Punkten. Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 rückte um 2,83 Prozent auf 4259,77 Punkte vor.

ÖLPREIS WIEDER ÜBER 32 US-DOLLAR

Die Ölpreise der Sorten Brent und WTI bauten ihre Vortagesgewinne weiter kräftig aus und notieren sogar wieder über der Marke von 32 US-Dollar je Barrel (159 Liter). Der Auftrieb hatte eingesetzt, nachdem am Donnerstag die Lagerbestände in den USA nicht so stark wie befürchtet gestiegen waren. Eine Trendwende beim Öl ist nach Expertenmeinung aber weiterhin nicht in Sicht.

Der mit Nachdruck bereits seit September letzten Jahres auf Talfahrt gegangene Ölpreis wird an den Finanzmärkten vor allem seit Jahresbeginn wieder mit besonderem Interesse verfolgt. Einige Marktteilnehmer sehen darin ein Signal für eine schwächelnde Weltkonjunktur, obwohl die Lage auch durch einen Exportwettlauf der Ölförderländer verschärft wird.

GEWINNEINBRUCH SCHICKT AMEX-AKTIE AUF TALFAHRT

Auf Unternehmensseite standen im Dow neben den Ölaktien ExxonMobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA) und Chevron (NYSE:CVX) (FSE:CHV), die jeweils um etwas mehr als 3 Prozent zulegten, auch die Papiere von American Express (AmEx) und General Electric (N:GE) im Blick.

Die AmEx-Aktien (NYSE:AXP) (FSE:AEC1) sackten am Index-Ende um 12,10 Prozent ab. Dem Kreditkartenunternehmen brachen im Schlussquartal wegen höherer Kosten und einer mehrere hundert Millionen Dollar schweren Abschreibung die Gewinne ein. Unter dem Strich blieben in der Zeit von September bis Ende Dezember knapp 900 Millionen US-Dollar als Überschuss übrig und damit 38 Prozent weniger als noch im Vorjahreszeitraum. Analyst Bill Carcache von der japanischen Bank Nomura verwies zudem auf den enttäuschenden Ausblick und den wachsenden Wettbewerbsdruck, weshalb er sein Kursziel von 79 auf 62 Dollar senkte.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

GE STARTET HOLPRIG INS NEUE JAHR

Der Mischkonzern GE (NYS:GE) (XETRA:GEC) litt im vierten Quartal unter der Flaute in der Ölbranche und dem starken Dollar. Der operative Gewinn sank daher, und auch der Start ins neue Jahr verlief holprig, was den Aktien ein Minus von 1,22 Prozent einbrockte.

Um 6,10 Prozent legten im S&P die Papiere von Schlumberger (NYSE:SLB) (ETR:SCL) zu. Der weltgrößte Technik-Dienstleister in der Ölbranche baut als Reaktion auf den niedrigen Ölpreis weitere 10 000 Stellen ab und kündigte zudem ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm an. Auf die Quartalsbilanz der Kaffeehaus-Kette Starbucks (NASDAQ:SBUX) (FSE:SRB) hingegen reagierten die Anleger verschnupft: Die Aktie, die im Handelsverlauf um ihren Vortagesschluss gependelt war, legte schließlich um 0,24 Prozent zu.

EURO FÄLLT UNTER 1,08 US-DOLLAR

Der Euro (FX1:EURUS) sank im US-Handel wieder unter die Marke von 1,08 Dollar. Zur Schlussglocke der Wall Street wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0797 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0808 (Donnerstag: 1,0893) Dollar festgesetzt. Ein Dollar kostete 0,9252 (0,9180) Euro. Am US-Rentenmarkt sanken richtungsweisende zehnjährige Staatsanleihen um 5/32 Punkte auf 101 24/32 Punkte und rentierten mit 2,05 Prozent.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert