ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dritter Tag in Folge mit deutlichen Gewinnen

dpa-AFX

Veröffentlicht am 17.02.2016 22:27

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dritter Tag in Folge mit deutlichen Gewinnen

NEW YORK (dpa-AFX) - Erstmals seit Dezember haben die US-Börsen wieder drei Handelstage in Folge zugelegt. Und an allen drei Tagen fielen die Gewinne kräftig aus. Die überwiegend positiven Konjunkturdaten sowie steigende Ölpreise dämmten Sorgen um die Wirtschaftsentwicklung weiter ein. Inbesondere nach den starken Januar-Daten zur Industrieproduktion nahm zugleich auch die Erwartung zu, dass es im laufenden Jahr zumindest eine Leitzinsanhebung geben könnte. Vom anschließend veröffentlichten Sitzungsprotokoll der US-Notenbank gingen kaum weitere Impulse aus.

Der Dow-Jones-Industrial-Index (Dow Jones Industrial Average) stieg am Mittwoch um weitere 1,59 Prozent auf 16 453,83 Punkte. Seit Jahresbeginn beläuft sich sein Verlust damit noch auf 5,6 Prozent. Der S&P-500-Index (S&P 500) legte um 1,65 Prozent auf 1926,82 Punkte zu. Der Nasdaq-100-Index rückte um 2,31 Prozent auf 4199,10 Punkte vor.

"Der Produktionsanstieg in den USA im Januar ist der größte seit November 2014 und dürfte die konjunkturellen Sorgen weiter schmälern", kommentierte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. "Nach einem enttäuschenden Verlauf im vierten Quartal verbessert sich die Lage." Zudem waren die Erzeugerpreise im Januar überraschend gestiegen und die Baugenehmigungen im selben Monat nicht so deutlich gesunken wie befürchtet. Lediglich die Entwicklung der Baubeginne trübte das Gesamtbild, diese waren im Januar überraschend gesunken.

ÖLAKTIE CHEVRON AUF ERHOLUNGSKURS

Favorit im Dow waren die Papiere von Chevron (NYSE:CVX) (FSE:CHV) mit plus 4,13 Prozent. Die Aktien der Ölgesellschaft hatten in letzter Zeit besonders unter den schwachen Ölpreise gelitten. Den zweiten Platz nahmen die Anteilsscheine von Boeing (NYSE:BA) (ETR:BCO) mit plus 3,32 Prozent ein. Zwei Nachrichten gab es zum US-Flugzeugbauer: So wurde der Protest von Boeing gegen die Auftragsvergabe für einen Langstreckenbomber an Northrop Grumman (NYSE:NOC) (FSE:NTH) vom US-Rechnungshof abgeschmettert, was Börsianern zufolge mit Erleichterung aufgefasst worden sein dürfte. Zudem hatte die chinesische Fluggesellschaft Okay Airways einen Auftrag an Boeing über 1,3 Milliarden Dollar vergeben.

Die Aktien von T-Mobile US (NASDAQ:TMUS) gewannen an der Nasdaq-Börse 1,10 Prozent. Die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom(XETRA:DTEGn) hatte zum Ende des Jahres 2015 zwar erneut kräftig von einem starken Kundenzustrom profitiert, doch der Ausblick auf 2016 wurde von einigen Marktteilnehmern mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Die Papiere von Priceline (NASDAQ:PCLN) (FSE:PCE) schnellten im Nasdaq-100-Index um 11,24 Prozent in die Höhe, nachdem das Online-Reiseportal die Ergebniserwartungen des Marktes im vierten Quartal übertroffen hatte.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Ebenfalls gefragt waren die Papiere von Terex (NYSE:TEX), die um 4,16 Prozent auf 21,29 US-Dollar anzogen. Der chinesische Industriekonzern Zoomlion Heavy Industry bekräftigte seine Absicht, den Baumaschinenhersteller für 30 Dollar in bar je Aktie übernehmen zu wollen. Eigentlich wollten die Amerikaner den Kranbauer Konecranes kaufen, doch Ende Januar waren die Chinesen dem Vorhaben in die Parade gefahren.

ANTEILSAUFSTOCKUNGEN IN DER ROHSTOFFBRANCHE

Anteilsaufstockungen prominenter Anleger innerhalb der Rohstoffbranche sorgten ebenfalls für Kursgewinne: So hatte der legendäre Investor Warren Buffett im vierten Quartal über seine Holding Berkshire Hathaway (N:BRKa) Aktien des Pipeline-Konzerns Kinder Morgan (NYSE:KMI) gekauft. Damit setzt Buffett weiter auf eine Erholung der Ölindustrie, die im Zuge des jüngsten Ölpreisverfalls stark unter Druck geraten war. Die Papiere von Kinder Morgan sprangen um rund 10 Prozent hoch. Die Aktien des Kupferproduzenten Freeport-McMoRan (NYSE:FCX) gewannen 12,40 Prozent, nachdem bekannt geworden war, dass der Hedgefonds-Manager Carl Icahn seinen Anteil aufgestockt hatte.

Der Eurokurs (FX1:EURUS) wurde zur Schlussglocke an der Wall Street bei 1,1128 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1136 (Dienstag: 1,1166) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8980 (0,8956) Euro. Am US-Rentenmarkt gaben die Staatsanleihen den dritten Handelstag in Folge nach. Richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen sanken um 13/32 Punkte auf 98 7/32 Punkte und rentierten mit 1,82 Prozent.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert