ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax sprintet los - Neue Jahresbestmarke

dpa-AFX

Veröffentlicht am 07.12.2016 10:17

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax sprintet los - Neue Jahresbestmarke

FRANKFURT - Die Aufholjagd am deutschen Aktienmarkt geht weiter und hat dem Dax (DAX) am Mittwochmorgen eine neue Bestmarke für das Jahr 2016 gebracht: Der deutsche Leitindex baute im frühen Handel seine Gewinne weiter aus und stieg bis auf 10 919 Punkte; zuletzt stand er mit plus 1,33 Prozent nur unweit darunter bei 10 918,41 Zählern. Damit knüpfte der Leitindex an seinen bereits seit Wochenbeginn starken Lauf an. Nachdem die gescheiterte Verfassungsreform in Italien die Märkte weitgehend kalt gelassen habe, halte die gute Stimmung unter den Anlegern an, erläuterte Michael Hewson von CMC Markets.

Seit August hatte sich die Marke von 10 800 Punkten als harter Widerstand für den Dax erwiesen. Sollte es dem Leitindex diesmal tatsächlich gelingen, diese Hürde nachhaltig zu überwinden, könnte laut Börsianern der Weg frei sein für die lang ersehnte Jahresendrally. Gelinge der Ausbruch nach oben, könnte es damit weiter gen Norden sogar in Richtung der psychologischen Marke bei 11 000 Zählern gehen, glaubt etwa Christian Henke vom Broker IG.

Auch treibt den Markt derzeit die Erwartung, dass die Europäische Zentralbank an diesem Donnerstag ergänzend zur ohnehin bereits lockeren Geldpolitik nochmal eins drauflegen könnte. Die Erwartungen an die Maßnahmen, die EZB-Chef Mario Draghi morgen ankündigen werde, seien einmal mehr sehr hoch, schrieb Dirk Gojny von der National-Bank.

Weitere Gewinne sah am Morgen auch der breitere Markt: Der MDax (MDAX) der mittelgroßen deutschen Unternehmen stieg um 0,95 Prozent auf 21 090,50 Punkte, und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) zog um 0,82 Prozent auf 1714,38 Punkte an. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) rückte um 1,15 Prozent auf 3136,35 Zähler vor.

BANKEN IM AUFWIND

Auf Unternehmensseite wurde die Riege der 30 Dax-Werte von den Banken angeführt. Am Markt hat sich inzwischen die Auffassung durchgesetzt, dass die politische Krise in Italien die Sanierung des maroden Finanzssektors des Landes nicht bedrohen dürfte. Nun sind die Kurse der Branche europaweit auf dem Vormarsch.

Commerzbank (4:CBKG)-Aktien verteuerten sich zuletzt um rund 4 Prozent. Deutsche Bank (4:DBKGn) übersprangen mit einem Kursaufschlag von knapp 5 Prozent die Marke von 17 Euro. Zuletzt waren sie im April so stark gewesen bevor das Papier im Zuge von Kapitalsorgen auf unter 10 Euro einbrach.

RBC-HERAUFSTUFUNG TREIBT DEUTSCHE POST

Aktien der Deutsche Post (4:DPWGn) stiegen mit fast zwei Prozent Kursgewinn auf den höchsten Stand seit Mai 2015. Laut Händlern profitierten die Papiere von einer frischen Kaufempfehlung durch das Analysehaus RBC Capital.

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Dagegen konnten die Versorger nicht nachhaltig von dem günstigen Urteil des Bundesverfassungsgerichts profitieren. Nach den satten Zuwächsen am Vortag belasteten laut Börsianern nun Gewinnmitnahmen die Kurse von RWE (4:RWEG) und Eon (4:EONGn) moderat.

Die Karlsruher Richter hatten entschieden, dass den Versorgern wegen der Entscheidung für einen beschleunigten Atomausstieg nach der Katastrophe von Fukushima eine "angemessene" Entschädigung zustehe. Allerdings wird das Urteil dahingehend gedeutet, dass die Milliardenforderungen der Branche vom Tisch sind.

STEINHOFF NACH ZAHLEN GEFRAGT

In MDax eroberten die Aktien des Möbelhändlers Steinhoff (22:SNHJ) mit einem Aufschlag von nahezu fünfeinhalb Prozent den Spitzenplatz. Hier kamen die Zahlen für das im September beendete und diesmal fünf Quartale umfassende Geschäftsjahr bei den Anlegern ebenso gut an wie der zuversichtliche Ausblick.

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