Rentenmarkt: Renditen in Europa auf Talfahrt nach EZB-Lockerung

Investing.com  |  Autor 

Veröffentlicht am 07.03.2019 15:01

von Robert Zach

Investing.com - Die Renditen sind am Donnerstag nach der geldpolitischen Lockerung der Europäischen Zentralbank (EZB) deutlich gefallen. Nicht nur sagten die Währungshüter, dass die Zinsen in diesem Jahr nicht mehr steigen werden, sondern sie lockerten auch die Geldpolitik durch die Bekanntgabe neuer Liquiditätstender in Form von TLTROs ab September 2019 bis Ende März 2021 mit einer Laufzeit von jeweils 2 Jahren.

Die Wachstumsprognosen senkte die EZB "substantiell" für 2019 und 2020. Von 1,7 Prozent ging es abwärts auf 1,1 Prozent für das laufende Jahr. Auch die Inflationserwartungen wurden spürbar gesenkt.

Das Risiko einer Rezession hält Draghi für gering, da der Arbeitsmarkt und der Konsum robust bleiben. Die Geldpolitik unterstützt beide Faktoren zusätzlich. Man werde jedoch alle Instrumente überarbeiten, falls nötig, betonte Draghi.

Alles könne man mit der Geldpolitik jedoch nicht beeinflussen, wie z.B. den Handelskrieg, die Wachstumsverlangsamung in China und den Schwellenländern.

Die 2-jährige deutsche Anleiherendite sank um 3,29 Prozent auf -0,534 Prozent und gab damit die jüngsten Gewinne wieder ab. Auch die zweijährigen Zinspapiere aus Spanien, Frankreich, Italien und Portugal rutschten spürbar ab.

Die zehnjährige Rendite für deutsche Bundespapiere sank zum ersten Mal seit Ende Februar unter 0,1000 Prozent auf 0,085 Prozent. Gleiches gilt für die zehnjährigen Renditen aus Spanien, Frankreich, Italien und Portugal.

In der Regel fallen die Zinspapiere, sobald Anleger eine Verschlechterung der Konjunkturaussichten sehen. Der Kurs der Anleihen steigt, während die Rendite sinkt.

Am Aktienmarkt spiegeln sich sinkende Renditen, zumindest bis zu einem gewissen Grad, auch in steigende Aktienkurse wieder.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert