Reuters
Veröffentlicht am 19.07.2019 18:05
Aktualisiert 19.07.2019 18:16
Frankfurt (Reuters) - EZB-Präsident Mario Draghi will einem Magazinbericht zufolge die Anleihenkäufe der Euro-Notenbank wieder aufnehmen.
Bis November habe er vor, den umstrittenen Erwerb von Staatsanleihen wieder zu starten, um der Konjunktur unter die Arme zu greifen, berichtete der "Spiegel" am Freitag vorab unter Verweis auf Notenbankkreise. Draghi wolle in seinen letzten Monaten seiner Nachfolgerin Christine Lagarde den Start erleichtern. Darüber hinaus erwäge die EZB-Führung, den Strafzins für Banken zu erhöhen, den diese zahlen müssen, wenn sie überschüssiges Geld bei der Notenbank parken. Ein entsprechender Entschluss sei im September möglich. Eine EZB-Sprecherin lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab. Die nächste Zinssitzung findet am Donnerstag statt.
Draghi hatte im Juni neue Lockerungsschritte der EZB signalisiert, sollte die Inflation weiterhin nicht anziehen. Es gebe erheblichen Spielraum für weitere Anleihenkäufe. Zudem gehörten erneute Zinssenkungen und Maßnahmen, um unerwünschte Nebenwirkungen der lange bestehenden Negativzinsen einzudämmen, zu den Instrumenten, sagte er auf einer EZB-Konferenz in Sintra. Die meisten Volkswirte rechnen fest mit einer Erhöhung des Strafzinses im September. Rund 40 Prozent erwarten zudem eine Neuauflage der Anleihenkäufe bis zum Jahresende.
In dem Bericht des "Spiegel" hieß es weiter, Draghi wolle außerdem das Inflationsziel lockern. Künftig solle es bei genau zwei Prozent liegen statt wie bisher bei unter aber nahe zwei Prozent. Auf der jüngsten Zinssitzung im Juni hatten die Währungshüter laut dem Sitzungsprotokoll bereits über mögliche Strategieüberlegungen gesprochen. Die letzte größere Strategieüberprüfung des Inflationsziels gab es 2003.
Geschrieben von: Reuters
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.