OECD kritisiert Baukindergeld - Ärmere sind Leidtragende

Reuters

Veröffentlicht am 21.11.2018 11:18

OECD kritisiert Baukindergeld - Ärmere sind Leidtragende

Berlin (Reuters) - Die Industriestaaten-Organisation OECD kritisiert das von der Bundesregierung eingeführte Baukindergeld.

"Wahrscheinlich heizen die Zuschüsse für Familien, die Wohneigentum erwerben möchten, den ohnehin schon boomenden Wohnimmobilienmarkt, der unter Arbeitskräfteengpässen und einer unzureichenden Angebotsflexibilität leidet, weiter an", heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Wirtschaftsausblick. "Dies würde den Zugang zu erschwinglichem Wohnraum für einkommensschwächere Haushalte weiter erschweren." Familien und Alleinerziehende, die erstmals Wohneigentum erwerben oder bauen, können einen staatlichen Zuschuss von 1200 Euro jährlich pro Kind bekommen. Gezahlt wird der Zuschuss zehn Jahre lang.