Kreise: SLM Solutions lotet nach geplatztem GE-Deal erneut Verkauf aus

dpa-AFX

Veröffentlicht am 24.04.2017 13:17

Kreise: SLM Solutions lotet nach geplatztem GE-Deal erneut Verkauf aus

LÜBECK (dpa-AFX) - Der 3D-Drucker-Hersteller SLM Solutions (4:AM3D) lotet nach der geplatzten Übernahme durch General Electric (GE) (1:GE) laut Insidern einen Verkauf an andere Interessenten aus. Die französische Investmentbank Lazard solle das Lübecker Unternehmen beraten, wie es am besten mit der Situation nach dem gescheiterten Verkauf an GE umgehe, sagte SLM-Chef Uwe Bögershausen am Montag der Nachrichtenagentur Bloomberg. Zu Details äußerte er sich nicht. Mit der Sache vertraute Personen sagten Bloomberg jedoch, dass die Prüfung auf eine teilweise oder komplette Übernahme der TecDax (TecDAX)-Gesellschaft hinauslaufen könnte.

Der Kurs der SLM-Aktie legte nach den Übernahmegerüchten bis zur Mittagszeit um 3,40 Prozent auf 37,845 Euro zu.

Laut Bloomberg sind zwei SLM-Großaktionäre bereit, ihre Anteile von zusammen fast 30 Prozent zu verkaufen. Dabei handle es sich um Unternehmensgründer und Aufsichtsratschef Hans-Joachim Ihde und den Finanzinvestor DPE Deutsche Private Equity. Damit böte sich einem möglichen neuen Ankeraktionär die Chance, bei dem Unternehmen einzusteigen. Ab einer Beteiligung von 30 Prozent müsste dieser ein öffentliches Übernahmeangebot für alle übrigen SLM-Anteile abgeben.

Große Unternehmen wie der US-Konzern United Technologies (1:UTX), Applied Materials (2:AMAT) und die Shanghai Electric Group, aber auch Family Offices sollen laut Bloomberg ihr Interesse an SLM bis Mai bekunden. Sprecher von Applied Materials, UTC und Lazard lehnten eine Stellungnahme ab. Bei Shanghai Electric war zunächst niemand für einen Kommentar verfügbar.

Im vergangenen Jahr hatte der US-Industriekonzern General Electric (GE) nach SLM gegriffen, die geplante Übernahme aber im Oktober nach Störfeuern des aktivistischen Finanzinvestors Paul Singer mit seinem Hedgefonds Elliott abgeblasen.

GE wollte SLM seinerzeit für 683 Millionen Euro schlucken. Die SLM-Aktionäre sollten 38 Euro in bar je Anteil bekommen. SLM-Aktionär Elliott wollte aber mehr herausschlagen. GE kaufte dann stattdessen den SLM-Konkurrenten Concept Laser, der nicht an der Börse notiert ist. Der Widerstand von Elliott könnte auch diesmal einer Komplettübernahme von SLM entgegenstehen.

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