FOKUS 3-Wall Street uneinheitlich - Google hilft Nasdaq

Reuters

Veröffentlicht am 23.01.2009 22:22

(neu: Schlusskurse, Anleihen, Citigroup)

New York, 23. Jan (Reuters) - Die US-Aktienmärkte haben zum Abschluss der ersten Woche unter der Präsidentschaft von Barack Obama uneinheitlich geschlossen. Während der Dow Jones am Freitag vor allem von einer düsteren Prognose des Mischkonzerns General Electric belastet wurde, profitierte die Technologiebörse Nasdaq von unerwartet guten Zahlen des Internetgiganten Google.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab 0,56 Prozent auf 8077 Punkte ab. Im Handelsverlauf pendelte er dabei zwischen 8152 und 7909 Punkten. Auf Wochensicht verlor er 2,5 Prozent. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> notierte 0,5 Prozent höher bei 831 Zählern. Auch der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> stieg um 0,8 Prozent ins Plus auf 1477 Stellen. In Frankfurt verabschiedete sich der Dax<.GDAXI> mit einem Minus von rund einem Prozent bei 4178 Punkten ins Wochenende. Zu dem Zeitpunkt notierte der Dow 1,1 Prozent im Minus.

Vor allem die Zahlen von General Electric und die Aussicht auf 2009 sorgten in New York für trübe Stimmung. Niemand müsse sich wundern, dass alle Unternehmen nun über die Probleme dieses Jahres redeten, meinte Tim Ghriskey von Solaris Asset Management.

Das GE-Ergebnis fiel im vierten Quartal um 44 Prozent auf 3,72 Milliarden Dollar. Vor allem die Finanztochter GE Capital und die Sparten Beleuchtung und Haushaltsgeräte schlugen negativ zu Buche. Der Umsatz des Siemens-Konkurrenten ging um 4,8 Prozent zurück. Die GE-Aktien fielen um fast elf Prozent.

Zu den Gewinnern gehörten dagegen die Titel des Internetgiganten Google. Der Konzern konnte sein rasantes Wachstum im vergangenen Quartal trotz Rezession fortsetzen und übertraf mit seinem Gewinn die Erwartungen der Analysten. Google-Aktien stiegen um fast sechs Prozent.

Auch die Papiere der Citigroup verteuerten sich um fast zwölf Prozent. Anleger spekulierten auf weitere staatliche Hilfen für das angeschlagene Geldhaus. Analysten vermuteten zudem Investoren auf Schnäppchenjagd.

Im Pharmasektor sorgten Berichte von einer geplanten Übernahme von Wyeth durch Branchenprimus Pfizer für Wirbel. Mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen sagten, die beiden Konzerne führten seit Monaten Gespräche über einen Zusammenschluss. Die Anteilsscheine von Pfizer legten 1,4 Prozent zu, Wyeth-Aktien rund 13 Prozent.

Wegen der weltweiten Wirtschaftsflaute gerät auch der legendäre Motorrad-Hersteller Harley-Davidson immer mehr ins Stottern. Der Nettogewinn des Konzers brach im vierten Quartal um 58 Prozent ein. Die Kult-Firma will nun Werke schließen und 1100 Stellen streichen. Ihre Aktien gaben fast 14 Prozent nach.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,4 Milliarden Aktien den Besitzer. 1663 Werte legten zu, 1386 gaben nach und 104 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,17 Milliarden Aktien 1268 im Plus, 1406 im Minus und 157 unverändert.

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An den US-Kreditmärkten sanken die zehnjährigen Staatsanleihen um 20/32 auf 109-26/32. Sie rentierten mit 2,610 Prozent. Die 30-jährigen Bonds büßten 37/32 auf 122-02/32 ein und hatten eine Rendite von 3,316 Prozent.

(Reporter: Rodrigo Campos; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Angelika Stricker)

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