Reuters
Veröffentlicht am 04.12.2008 22:27
(neu: Schlusskurse, Anleihen)
New York, 04. Dez (Reuters) - Der sinkende Ölpreis und wenig Hoffnung auf eine schnelle Bewilligung von Staatshilfen für die drei großen Autobauer haben die New Yorker Aktienbörsen am Donnerstag belastet. Enttäuschende Unternehmensausblicke und eine Flut von Ankündigungen zu Stellenstreichungen verstärkten zudem die Furcht vor einer Beschleunigung des Wirtschaftsabschwungs. Investoren bezweifelten, dass die jüngsten Zinssenkungen in Europa ausreichen, um der Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte ging mit einem Minus von 2,5 Prozent bei 8376 Punkten aus dem Handel. Dabei pendelte er im Tagesverlauf zwischen 8259 und 8631 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gab 2,9 Prozent auf 845 Stellen nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel 3,1 Prozent auf 1445 Punkte. Die höchste Zinssenkung seit der Einführung des Euro konnte die Anleger auch in Frankfurt nicht zurück an den deutschen Aktienmarkt locken: Der Dax<.GDAXI> schloss nach einem umsatzarmen Handel mit 4564 Punkten rund 0,1 Prozent schwächer.
In New York machten sich die Anleger offenbar nicht viel
Hoffnung auf eine schnelle Bewilligung von Staatshilfen für die
drei großen US-Autobauer. Während die Konzerne bei der
möglicherweise entscheidenden Anhörung im Kongress um eine
Finanzspritze warben, verloren GM-Titel
Die Aktien von Energieunternehmen wie Exxon Mobil
Zu den Verlierern gehörten unter auch die Aktien des
Pharmakonzerns Merck & Co
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,47 Milliarden Aktien den Besitzer. 814 Werte legten zu, 2302 gaben nach und 76 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,07 Milliarden Aktien 770 im Plus, 2003 im Minus und 117 unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 29/32 auf 110-13/32. Sie rentierten mit 2,556 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 71/32 auf 127-28/32 und hatten eine Rendite von 3,057 Prozent.
(Reporter: Deepa Seetharaman; bearbeitet von Kerstin Dörr; redigiert von Andreas Kröner)
Geschrieben von: Reuters
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