FOKUS 2-Positive Arbeitsmarktzahlen beflügeln US-Börsen

Reuters

Veröffentlicht am 07.08.2009 19:30

Aktualisiert 07.08.2009 19:40

* Im Juli fielen mit 247.000 weniger Jobs weg als erwartet

* AIG schreibt nach fast zwei Jahren wieder schwarze Zahlen

* Ambac enttäuscht mit Verlust - Aktie bricht ein

(neu: aktuelle Kurse, American Express)

New York, 07. Aug (Reuters) - Positive Arbeitsmarktzahlen haben die US-Börsen zum Wochenausklang beflügelt. Im Juli fielen in Amerika weniger Stellen weg als von Experten erwartet, was bei Analysten neue Hoffnung auf eine rasche Erholung der Wirtschaft auslöste. Auch die Rückkehr des Versicherungsgiganten AIG in die Gewinnzone sorgte am Freitag für gute Stimmung an der Wall Street. Enttäuscht reagierten Anleger dagegen auf die Verluste beim Anleiheversicherer Ambac.

Der Dow-Jones-Index<.dji> der Standardwerte legte bis zum Nachmittagshandel um 1,7 Prozent auf 9414 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P-500<.spx> gewann 1,9 Prozent auf 1015 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.ixic> stieg um 1,8 Prozent auf 2008 Punkte. Der Dax<.gdaxi> in Frankfurt kletterte dank der US-Arbeitsmarktdaten zwischenzeitlich auf ein neues Jahreshoch und schloss 1,7 Prozent fester bei 5458 Punkten.

In den USA fielen im Juli nur noch 247.000 Jobs weg, so wenig wie seit August 2008 nicht mehr. Die Arbeitslosenquote sank auf 9,4 Prozent. Das sei nach anderen positiven Konjunkturdaten ein weiterer Beleg, dass die Talsohle durchschritten sei, sagte Analyst Burt White. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist mitentscheidend für die Konsumausgaben, die rund zwei Drittel der Wirtschafsleistung der USA ausmachen.

Der kriselnde Versicherungsriese AIG verzeichnete nach fast zwei Jahren wieder Gewinne und übertraf mit einem Überschuss von 1,8 Milliarden Dollar im zurückliegenden Quartal die Erwartungen der Analysten. Die Papiere des vom Staat gestützten Unternehmens schossen gut 19 Prozent in die Höhe.

Auch das Kreditkartenunternehmen American Express stand erneut in der Gunst der Anleger, weil es von einer nachlassenden Sorge um Kreditausfälle berichtet hatte. American-Express-Aktien legten 4,5 Prozent zu. Die Papiere der angeschlagenen Mittelstandsbank CIT gewannen 2,5 Prozent. Das Institut berichtete von Fortschritten bei der Sanierung.

Auto-Werte gehörten ebenfalls zu den Gewinnern, Ford-Papiere legten rund ein Prozent zu, nachdem der Senat am Donnerstag eine Ausweitung der staatlichen Abwrackprämie um zwei Milliarden Dollar gebilligt hatte.

Die Aktie von Ambac brach dagegen um mehr als 20 Prozent ein, da die Kreditkrise den Anleiheversicherer fest im Griff hält. Der Konzern erlitt im zweiten Quartal einen Verlust von 2,4 Milliarden Dollar. Die Papiere des Hypothekenfinanzierers Fanni Mae verloren 15 Prozent. Der Konzern musste den Staat nach einem Quartalsverlust von knapp 15 Milliarden Dollar zum dritten Mal um eine Finanzspritze bitten.

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(Reporter: Angela Moon; bearbeitet Elke Ahlswede; redigiert von Andreas Kröner)

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