Reuters
Veröffentlicht am 30.12.2008 19:54
(neu: aktualisierte Kurse, Technologiewerte)
New York, 30. Dez (Reuters) - Die Regierungshilfen für die
Finanzsparte des angeschlagenen US-Autobauers General
Motors
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gewann bis zum Nachmittagshandel ein Prozent auf 8571 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> rückte um 1,1 Prozent auf 878 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> erhöhte sich um 1,5 Prozent auf 1532 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> zum Jahresausklang mit einem Plus von 2,2 Prozent bei 4810 Punkten.
Nach den erneuten Regierungshilfen für die Autobauer standen
die Aktien von GM und Ford
Kurz vor Weihnachten hatte der Staat bereits GM und dem Wettbewerber Chrysler mit Überbrückungskrediten von bis zu 17,4 Milliarden Dollar vor dem Aus gerettet. Alle Gelder stammen aus dem 700 Milliarden schweren TARP-Programm der US-Regierung, das ursprünglich nur für die Finanzbranche gedacht war. Die US-Notenbank hatte an Heiligabend wegen "ungewöhnlicher und dringender Gegebenheiten" einer Umwandlung von GMAC in eine Geschäftsbank zugestimmt, wodurch sie Zugriff auf TARP bekam.
Ebenfalls auf den Kauflisten der Börsianer standen die
Aktien des Spezialchemiekonzerns Rohm & Haas
Zu den Gewinnern gehörten auch die großen
Technologiekonzerne, die innerhalb der Konjunkturabkühlung wegen
ihrer Kapitalreserven als vergleichsweise gut gerüstet gelten.
Qualcomm
Durch die Kursaufschläge konnten schlechte Konjunkturdaten wettgemacht werden. So trübte sich unter anderem das Vertrauen der Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung im Dezember erneut stark ein. Der entsprechende Index fiel auf 38 von revidiert 44,7 Zählern im November.
Die Umsätze blieben wegen des bevorstehenden Feiertags dünn. Viele Anleger haben sich bereits in die Winterferien verabschiedet. An der Wall Street wird bis zum letzten Tag im Jahr gehandelt. Nur an Neujahr ist die New Yorker Börse geschlossen. Viele Börsianer blickten bereits mit Sorge auf die kommende Berichtssaison und erwarteten für 2009 zunächst keine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage.
(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Birgit Mittwollen)
Geschrieben von: Reuters
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