Reuters
Veröffentlicht am 15.05.2018 17:43
Firmen können auf Nachsicht bei neuen Datenschutzregeln hoffen
Berlin (Reuters) - Firmen können zunächst auf Nachsicht bei der Anwendung der ab 25. Mai geltenden neuen EU-Datenschutzregeln hoffen.
Es könnte bis zu zwei Jahren dauern, bis alle Firmen die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) übernommen haben müssten, sagte die EU-Kommissarin für Justiz und Verbraucherschutz, Vera Jourova, am Dienstag in Berlin. Sie schränkte ein: "Das ist nur meine Annahme." Nach Angaben von Branchenverbänden werden viele Unternehmen bis zum Stichtag die Regeln nicht umgesetzt haben.
Mit der DSGVO wird der Schutz persönlicher Daten verschärft. Das heißt etwa für viele Unternehmen, die Waren oder Dienstleistungen online anbieten, dass sie ihre Kundenportale überarbeiten müssen und manche Informationen nicht mehr abfragen dürfen. Zudem muss die Auswertung von Kunden- oder Nutzerdaten restriktiver gehandhabt werden.
Nach den Worten Jourovas ist es vor allem Sache der Datenschutzbehörden festzulegen, wann die Verordnung spätestens umgesetzt sein muss. Zunächst seien die Behörden auf Beratungen und Hilfestellungen eingestellt. Sie kündigte an, nach Jahresfrist sollten die führenden Kräfte der Digitalisierung zu einer Bilanzierung der DSGVO eingeladen werden.
Den Datenskandal bei Facebook (NASDAQ:FB) nannte Jourova einen Weckruf für den Datenschutz. Sie gehe davon aus, dass dies nur die Spitze des Eisbergs in der Branche sei. Facebook hat seinen europäischen Hauptsitz in Irland, deswegen werden nach dem 25. Mai EU-weit hauptsächlich die irischen Datenschützer für die Kontrolle des US-Konzerns zuständig sein. Die deutschen Behörden gelten im Vergleich zu den irischen als restriktiver. Gefragt, wo sich der europäische Datenschutz einpendeln werde, sagte Jourova: "Irgendwo in der Mitte."
Geschrieben von: Reuters
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.