Fernost-Börsen nach Rettungspaket freundlich - Tokio pausiert

Reuters

Veröffentlicht am 13.10.2008 05:34

Aktualisiert 13.10.2008 13:44

Hong Kong, 13. Okt (Reuters) - Der Rettungsplan der G7-Staaten und angekündigte Milliardenspritzen für das angeschlagene Finanzsystem in zahlreichen Ländern haben die Märkte in Fernost am Montag offenbar zunächst beruhigen können. Die meisten Börsen in Asien legten nach dramatischen Verlusten in der vergangenen Woche in den ersten Handelsstunden leicht zu. Allerdings legten auch Gold und der japanische Yen zu. Beide Anlagen gelten als "sichere Häfen" in Krisenzeiten und deuten auf anhaltende Vorsicht der Anleger hin.

Die US-AktienfuturesSPc1 stiegen um 2,9 Prozent und deuteten damit einen deutlich erholten Börsenverlauf für Montag an. Der wichtigste Handelsplatz in Asien, die Tokioter Börse, war am Montag wegen eines Feiertags geschlossen.

Der MSCI-Index für die Börsen des Asien-Pazifik-Raums ohne Japan stieg nach Abschlägen von mehr als einem Fünftel in der vergangenen Woche am Montag um 1,6 Prozent an. Der Hongkonger Hang Seng<.HSI> zeigte sich mit einem Plus von 0,2 Prozent nach massiven Verlusten in der vergangenen Woche ebenfalls stabil. Auch die Börse in Seoul, die am Freitag mit einem Zweijahrestief geschlossen hatte, zeigte sich mit 1,3 Prozent im Plus.

Aus Furcht vor einer weltweiten Rezession waren die Börsen in der vergangenen Woche weltweit eingebrochen. Der japanische Nikkei als wichtigstes Kursbarometer des Kontinents verbuchte vor der Wochenendpause am Freitag die höchsten Tagesverluste seit mehr als 20 Jahren und war mit einem Abschlag von 9,6 Prozent bei 8276 Punkten aus dem Handel gegangen. Die New Yorker Aktienbörse hatte die Verluste nach dramatischen Einbrüchen der Vortage vor dem Wochenende in Grenzen halten können. Der Standardwerte-Index Dow Jones<.DJI> verlor um 1,5 Prozent auf 8451 Punkte, der technologielastige Nasdaq<.IXIC> verbuchte sogar ein leichtes Plus von 0,3 Prozent auf 1649 Punkte.

Die sieben führenden Industriestaaten (G7) sowie die Länder der Eurozone hatten nach den Kurseinbrüchen am Wochenende gemeinsame Aktionen zur Stabilisierung der Finanzmärkte vereinbart. Sie sehen unter anderem staatliche Finanzspritzen und Bürgschaften in Milliardenhöhe vor. Einzelheiten des deutschen Rettungsprogramms will die Bundesregierung im Laufe des Montags bekanntgeben.

(Reporter: Kevin Plumberg, geschrieben von: Thomas Krumenacker)

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