EZB warnt vor Finanzrisiken ausgehend von Schwellenländern

dpa-AFX

Veröffentlicht am 25.11.2015 11:05

EZB warnt vor Finanzrisiken ausgehend von Schwellenländern

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht Risiken für die Finanzstabilität im Euroraum seitens der Schwellenländer. "Zeitweilige Episoden von Schwankungen an den Finanzmärkten legen nahe, dass sich die Verwundbarkeit von Seiten der Schwellenländer erhöht", heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Finanzstabilitätsbericht der EZB.

Besonders besorgt zeigt sich die Notenbank angesichts der wachsenden Bedeutung Chinas für die Weltwirtschaft. "Unruhen an den Aktienmärkten Chinas und anderer Schwellenländer im August haben zu einem starken und breiten Überschwappen auf die ganze Welt, einschließlich des Euroraums, geführt." Dies sei vor allem auf Sorgen über das Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zurückzuführen gewesen.

Zugleich schränkt die EZB aber ein, dass viele Schwellenländer im Vergleich zur schweren Asienkrise in den 1990er Jahren besser aufgestellt seien. Genannt werden geringere volkswirtschaftliche Ungleichgewichte, robustere Rahmenbedingungen, flexiblere Wechselkurse und größere Krisenpuffer wie höhere Währungsbestände.

Schwachstellen seien aber immer noch vorhanden, etwa die hohe, meist auf Fremdwährung lautende private Verschuldung. "Insbesondere können hochverschuldete Fremdwährungskreditnehmer anfällig sein für eine absehbare Normalisierung der Finanzierungsbedingungen in den Vereinigten Staaten und anderen entwickelten Volkswirtschaften."

Die Banken im Euroraum hätten ihre Forderungen gegenüber den Schwellenländern zwar verringert, was deren Anfälligkeit verringert habe, hieß es von der EZB. Die schnell wachsenden Investmentfonds hätten ihr Engagement dagegen ausgeweitet.

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