Reuters
Veröffentlicht am 23.04.2018 11:53
EU verdächtigt Chinesen des Steuerbetrugs im Hafen von Piräus
Madrid/Athen (Reuters) - Die EU geht dem Verdacht eines massiven Zoll- und Steuerbetrugs chinesischer Banden im griechischen Hafen von Piräus nach.
Kriminelle Organisationen würden über den vom chinesischen Staatskonzern Cosco betriebenen Hafen Güter steuerfrei einführen, sagte Fabio Botto von den italienischen Ermittlungsbehörden zu Reuters. Bei den Importen handele es sich oft um gefälschte Markenkleidung. Durch falsche Lieferadressen könnten die wahren Empfänger die Mehrwertsteuer umgehen. Die Banden gäben zudem zu niedrige Warenwerte an, um Importzölle zu vermeiden. Italien sei durch Einnahmeausfälle bereits ein hoher Schaden entstanden. Auf die Spur nach Piräus sei seine Behörde Ende 2017 durch gefälschte Rechnungen gekommen.
Die Antibetrugsbehörde der EU bestätigte, zusammen mit Italien zu ermitteln. Wegen der andauernden Untersuchungen wollte die Stelle aber keine Einzelheiten preisgeben. Auch griechische Ermittler gehen mutmaßlichen Steuerbetrugsfällen im Zusammenhang mit Importen via Piräus nach, über die größeren Untersuchungen sind sie nach eigenen Angaben aber nicht informiert.
Cosco hält seit 2016 die Mehrheit an dem Betreiber des Hafens von Piräus, PPA. Beide Konzerne erklärten, sich an geltendes Recht zu halten. China baut Piräus schon seit Jahren aus, um dort einen Umschlagplatz für chinesische Exporte in die EU zu schaffen. Griechenlands größter Hafen ist für die Pekinger Führung ein Teil des Seidenstraßen-Projekts, mit dem sie weltweit Routen für heimische Waren erschließen will.
Geschrieben von: Reuters
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.