Die fünf wichtigsten Themen an den Finanzmärkten am Dienstag

Investing.com

Veröffentlicht am 21.03.2017 10:58

Die fünf wichtigsten Themen an den heutigen Finanzmärkten

Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Dienstag, dem 21. März wissen sollte:

1. Dollar fällt am 5. Tag in Folge

Beim Dollar hat es auch am fünften Handelstag in Folge negative Vorzeichen gegeben, womit er sich anschickt seine längste Verlustserie seit Anfang November einzufahren, als die Händler ihre Wetten auf eine Aufwertung des Dollars abbauten, nachdem die Federal Reserve für das laufende Jahr ein eher langsames Tempo von Zinserhöhungen ausgegeben hatte.

Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, war gegen 10:58 MEZ um rund 0,4% auf 99,76 gesunken und liegt nun auf seinem niedrigsten Kurs seit dem 6. Februar.

Die US-Währung befindet sich auf dem Rückzug seit die Fed die Zinsen am Mittwoch vergangener Woche angehoben hat, aber bei ihrer Vorhersage von zwei weiteren Zinsschritten in diesem Jahr geblieben war, während am Markt mit dreien gerechnet worden war.

Die Marktteilnehmer warten nun auf Kommentare einer Reihe von wichtigen Vertretern der Federal Reserve, die Aufschlüsse für den Zeitpunkt der nächsten US-Zinserhöhung liefern könnten.

Am Dienstag wird der Präsident der New York Fed William Dudley, die Präsidentin der Kansas City Fed Esther George und die Präsidentin der Cleveland Fed Loretta Mester öffentliche Auftritte absolvieren. Am Donnerstag meldet sich dann die Bankchefin Janet Yellen zu Wort.

2. Ölpreis erholt sich auf Opec-Gerüchte

Der Ölpreis ist am Dienstag gestiegen und hat sich von seinen Verlusten vom Vortag erholt, inmitten von Spekulationen, dass die Opec ihr Abkommen zur Verminderung der Ölförderung über den Juni hinaus verlängern könnte, sollten die globalen Ölvorräte nicht unter ein Zielniveau fallen.

US-Rohöl lag um 40 US-Cent oder etwa 0,8% im Plus auf 49,31 USD das Fass, während Brent um 41 US-Cent auf 52,03 USD das Fass gestiegen ist.

Die Opec-Mitgliedsstaaten favorisieren zunehmend eine Verlängerung der Fördergrenzen über Juni hinaus um den Markt wieder ins Gleichgewicht zu bringen, sagten Quellen aus dem Kartell. Diese merkten jedoch an, dass dies die Unterstützung von Nicht-Opec-Mitgliedern wie Russland erfordern würde.

Die Opec und Exporteure außerhalb der Opec waren im November des vergangenen Jahres übereingekommen ihre Ölförderung in der ersten Jahreshälfte 2017 um fast 1,8 Millionen Fass am Tag auf 32,5 Millionen Fass zu senken, was allerdings bisher kaum Auswirkungen auf die Lagerbestände gehabt hat.

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3. Aktien weltweit gestiegen

Die US-Aktienfutures deuten für den Dienstag eine Handelseröffnung im Plus an, womit sie mit den Gewinnen am Ölmarkt gleichziehen, während die Händler auf weitere Einzelheiten zu Präsident Donald Trumps Wahlversprechen einer Steuerreform und Infrastrukturprojekten warten.

In Europa haben sich die Aktienbörsen bis Mittag bei geringen Umsätzen uneinheitlich entwickelt, mit dem Dax 0,1% höher, während der FTSE100 in London um 0,2% nachgegeben hat.

Zuvor war der Asienhandel uneinheitlich zu Ende gegangen. Der Shanghai Composite in China schloss mit einem Plus von etwa 0,4%, während der japanische Nikkei um rund 0,4% fiel.

4. Euro auf 6-Wochenhoch, nach Macrons Gewinn der Wahldebatte

Der Euro ist am Dienstag gegenüber dem Dollar auf ein Sechsmonatshoch geschnellt, nachdem Meinungsumfragen gezeigt hatten, dass Emmanuel Macron bei der TV-Debatte gegenüber der rechtsnationalen anti-EU Kandidatin Marin Le Pen seine Führungsposition in Frankreichs Präsidentschaftswahlkampf konsolidieren konnte.

Zwei kurz nach der Debatte erschienene Umfragen sahen Macron als den überzeugendsten der fünf führenden Präsidentschaftskandidaten.

Die erste Wahlrunde findet am 23. April statt. Die beiden führenden Kandidaten gehen dann am 7. Mai in den zweiten Wahlgang.

Der EUR/USD Kurs erreichte ein Tageshoch von 1,0804 und damit seinen höchsten Kurs seit dem 2. Februar, bevor er wieder auf 1,0794 zurückfiel, was aber immer noch ein Tagesplus von 0,5% bedeutet.

5. Britische Inflation so hoch wie seit 2013 nicht mehr

Die britischen Verbraucherpreise sind im vergangenen Monaten stärker als erwartet gestiegen, womit die Teuerung ihren höchsten Stand seit September 2013 erreicht und das Inflationsziel der britischen Notenbank zum ersten Mal in drei Jahren übertroffen hat.

Die Verbraucherpreise sind um 2,3% gegenüber dem Vorjahr gestiegen, so das britische Statistikamt, verglichen mit der etwas niedrigeren Prognose von 2,1%, nachdem es im Januar noch einen Preisanstieg von 1,8% gegeben hatte.

Der Kurs des Pfunds sprang nach Erscheinen der Daten gegenüber den Dollar auf 1,2462, ein Niveau auf dem es sich seit dem 28. Februar nicht mehr befunden hat. Zuletzt wurde es mit einem Aufschlag von rund 0,8% zu 1,2455 gehandelt (GBP/USD).

Die Bank von England hat gesagt, sie werde ein Überschießen der 2 Prozentmarke tolerieren, solange dies die Konjunktur stütze. Diese Haltung dürfte allerdings mit einem steigenden Druck auf die heimischen Preise immer schwieriger zu vertreten sein.

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