Die fünf wichtigsten Themen an den Finanzmärkten am Montag

Investing.com

Veröffentlicht am 20.02.2017 11:47

Die fünf wichtigsten Themen an den heutigen Finanzmärkten

Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Montag, dem 20. Februar wissen sollte:

1. Aktien meist höher, US-Börsen geschlossen

Das Handelsvolumen wird heute wahrscheinlich eher gering bleiben, da die Märkte in den USA wegen eines Feiertags geschlossen bleiben.

In Europa sind die Aktienbörsen gut in die neue Woche gestartet, mit dem Dax um 0,6% im Plus, als die Investoren sich auf Unternehmensnachrichten konzentrieren.

Zuvor war der Asienhandel mit Gewinnen zu Ende gegangen. Der Shanghai Composite in China schloss mit einem Plus von etwa 1,2%, während der japanische Nikkei um rund 0,1% zulegte.

2. Dollar kaum verändert, als Händler Chancen auf US-Zinserhöhung abwägen

Der Dollar hat sich am Montag gegenüber den anderen Leitwährungen kaum bewegt und keine klare Richtung aufgewiesen, während die Marktteilnehmer weitere Hinweise auf den Zeitpunkt der nächsten US-Zinserhöhung abwarten.

Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag am Vormittag in New York fast unbewegt auf 100,85.

Für die Finanzmärkte wird in der begonnenen Woche vor allem das am Mittwoch erscheinende Protokoll der jüngsten Federal Reserve Sitzung von Interesse sein, von dem sie sich weitere Aufschlüsse auf den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung in den USA erhoffen.

Es wird in dieser Woche auch öffentliche Auftritte einiger Fed-Vertreter geben. Der Präsident der Minneapolis Fed Neel Kashkari und der Präsident der Philadelphia Fed Patrick Harker sind am Dienstag dran, während der Präsident der Atlanta Fed Dennis Lockhart am Donnerstag eine Rede halten wird.

Die Präsidentin der Federal Reserve in Cleveland Loretta Mester sagte heute in einer Rede in Singapur, dass sie mit einer Zinserhöhung zum jetzigen Zeitpunkt "gut leben" könne, sollte die Konjunktur ihre derzeitige Entwicklung beibehalten.

Die Fed Fund Futures preisen die Chance auf eine Zinserhöhung im März mit weniger als 15% ein, so das Fed Rate Monitor Instrument von Investing.com. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im Juni liegt hingegen bei 70%.

3. Europäische Politik, Griechenland bleiben im Mittelpunkt

Die Entwicklungen rund um die französischen Präsidentschaftswahlen stehen weiter im Mittelpunkt, nachdem Gespräche am Wochenende unter den Linken zum Aufstellen eines gemeinsamen Kandidaten, kaum Fortschritte gemacht hatten.

Nachrichten dass der Sozialist Benoit Hamon und sein weiter links stehender Konkurrent Jean-Luc Melanchon eine Kooperation bei der Präsidentschaftswahl diskutiert haben, hatte die Märkte am Freitag durchgeschüttelt.

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Die Investoren glauben, dass eine solche Zusammenarbeit den Zentristen Emmanuel Macron im ersten Wahlgang aus dem Rennen werfen könnte und der globalisierungsfeindlichen Kandidaten der Rechten Marine Le Pen in den Elysee Palast verhelfen könnte.

In Deutschland liegen die Sozialdemokraten zum ersten Mal seit 2006 vor den Christdemokraten von Angela Merkel, berichtete die Bild am Sonntag im Verweis auf eine Umfrage von Emnid.

Unterdessen ist der frühere italienische Ministerpräsident Matteo Renzi als Chef der regierenden Demokratischen Partei (PD) am Sonntag zurückgetreten und hat damit den Weg für einen Führungskampf freigemacht, der die Mitte-Links-Partei spalten könnte.

Die Investoren haben auch das heutige Treffen der Eurofinanzminister im Auge, bei dem der Stillstand in den Verhandlungen mit Griechenland diskutiert werden soll.

Der Euro ist angestiegen, mit dem EUR/USD Kurs zuletzt um weniger 0,1% höher auf 1,0621, nachdem er in der vorangegangenen Sitzung um 0,55% gefallen war.

4. Unilever bricht ein, nachdem Kraft 143 Milliarden Dollar schwere Übernahme absagt

Anteile am britische-niederländischen Konsumgüterhersteller Unilever PLC (LON:ULVR) sind am Montag eingebrochen, nachdem der US-Konkurrent Kraft Heinz (NASDAQ:KHC) plötzlich sein 143 Milliarden Dollar schweres Übernahmeangebot fallen ließ.

Die in London gelistete Unilever-Aktie, die am Freitag einen Kurssprung von 13% hingelegt hatte, nachdem das Angebot öffentlich bekannt wurde, ist am Vormittag um bis zu 8% abgesackt.

Ein Sprecher von Kraft Heinz sagte, man haben gehofft auf einer "freundlichen Grundlage" zu diskutieren, aber entschieden das Angebot fallen zu lassen, nachdem Uniĺever klar gemacht hatte, "es wünsche nicht keine Fusion".

5. Japanische Exportkonjunktur kühlt ab

Die japanischen Exporte sind im Januar langsamer als im Vormonat gestiegen, dank eines Rückgangs der Ausfuhren in die USA und den Feiertagen zum chinesischen Neujahrsfest. Zudem haben die Sorgen über einen wachsende Protektionismus zugenommen.

Die Exporte stiegen im Januar gegenüber dem Vorjahr um 1,3%, was unter den Prognosen einer Zunahme um 4,7% lag, und hinter dem Zuwachs von 5,4% im Dezember zurückblieb.

Unterdessen haben die Importe in die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt ihren ersten Zuwachs seit Dezember 2014 verzeichnet und sind wegen des teureren Öls um 8,5% gestiegen.

Damit beträgt das Handelsdefizit nun 1,087 Billionen Yen, während ein Defizit von 637,0 Milliarden Yen erwartet worden war.

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