Die fünf wichtigsten Themen im Markt vom Montag

Investing.com

Veröffentlicht am 18.12.2017 12:00

5 Schlüsselfaktoren in den Märkten am Montag

Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Montag, dem 18. Dezember, wissen sollte:

1. CME listet Futures auf Bitcoin, USB zeigt sich skeptisch

Die Terminbörse Chicago Mercantile Exchange (CME) hat am Sonntag den Handel mit ihren eigenen Bitcoin-Futures gestartet, nachdem Konkurrent CBOE vor nur einer Woche seine Version gelistet hatte.

Es wird gemutmaßt, dass der Einstieg des weltgrößten Betreiber von Terminbörsen zu noch mehr Interesse an der zugrundeliegenden Digitalwährung führen könnte.

Von Montag an, wird das CME-Finanzprodukt es den Investoren erlauben, auf steigende oder fallende Kurse zu wetten. Das zweite Listing von Bitcoin-Futures in den USA wird als weiterer Meilenstein in Richtung der Gewinnung großer institutioneller Investoren für die volatile Anlage angesehen, die bis vor kurzem nur über weitgehend unregulierte Märkte zugänglich gewesen war.

Bitcoin hat jedoch weiterhin seine Kritiker, auch nachdem der Kurs der Währung in diesem Jahr um mehr als 1.800% in die Höhe geschossen ist. So sagte UBS-Aufsichtsratschef Axel Weber am Montag, dass die digitale Währung weder "wertvoll noch nachhaltig" sei.

“Sobald Kleinanleger investieren, sind die Aufsichtsbehörden gefordert.... Ich würde eine Diskussion mit den Aufsichtsbehörden über Kryptowährungen begrüßen” sagte Weber der Schweizer Tageszeitung NZZ.

2. Steuergesetz bleibt im Mittelpunkt

Die US-Steuerreform bleibt ein wichtiges Thema am Markt, als deren endgültige Passage durch den US-Kongress in dieser Woche erwartet wird.

Am Freitag stellten sich zwei bisher wankelmütige republikanische Senatoren hinter den Gesetzeskompromiss und machten damit seine Verabschiedung sicher. Sowohl das Repräsentantenhaus, als auch der Senat sollen den Erwartungen nach bis Mitte der Woche dem Vorschlag zustimmen, womit er dann von US-Präsident Donald Trump unterzeichnet werden kann.

Die Debatte über die Folgen des Gesetzes läuft nach wie vor auf Hochtouren. Während die Unternehmens- und Einkommenssteuersätze anfänglich fallen sollen, hat der gemeinsame Steuerausschuss des Kongresses berechnet, dass das Gesetz die US-Staatsschulden über die nächsten 10 Jahre um 1,46 Billionen USD erhöhen würde, wobei ein mögliches höhere Wirtschaftswachstum allerdings nicht in die Berechnung einbezogen wurde.

Wirtschaftsforscher haben indessen klargemacht, dass die Steuersenkungen nach ihren Berechnungen nicht zu einer Verbesserung der Wirtschaft führen werden, da der Großteil der Erleichterungen Unternehmen und den reichsten Amerikanern zugute kommen wird.

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Trump allerdings erklärte, dass “Steuersenkungen werden zu größeren Investitionen in die amerikanische Wirtschaft und Arbeiter führen, und damit zu stärkerem Wachstum, höheren Löhnen und mehr Jobs!”

3. Aktienmärkte feiern weltweit die US-Steuerreform als Feiertage näherrücken

Weltweit ging es an den Aktienbörsen am Montag aufwärts, als die Investoren die unmittelbar bevorstehende Verabschiedung von Trumps Steuerreform feierten. Aktien in den USA hatten den Handel am Freitag auf einem Rekordhoch abgeschlossen, als Meldungen hereinkamen, dass die Republikaner, die ihre Zustimmung zurückgehalten hatten, nun umgeschwenkt sind.

Die US-Aktienfutures deuten für Montag Kursgewinne an, in einer aufgrund der baldigen Weihnachtsfeiertage langsamen Handelswoche. Um 11:58 MEZ lag der Bluechip Dow Futures 120 Punkte oder 0,49% höher, der S&P 500 Futures stieg um 9 Punkte oder 0,34%, während der Nasdaq 100 Futures 37 Punkte oder 0,56% hinzu gewann.

Auch an den europäischen Börsen war die Stimmung gut, mit dem Benchmark Euro Stoxx 50 um rund 1% höher, als die Revisionen der Inflationsdaten aus der Eurozone für November zu keinen Änderungen führten.

Zuvor hatten sich die Aktien in Asien am Montag höher aus dem Handel verabschiedet, angeschoben von Erwartungen, dass der US-Kongress in dieser Woche das lang erwartete Steuergesetz verabschieden wird, während allerdings die Börsen in China eher mühsam voran kamen, da Sorgen über die Liquidität und schärfere Regulierungen in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt die Stimmung trübten. Der japanische Nikkei 225 beendete den Handel mit einem soliden Zugewinn von 1,63%, aber der chinesische Shanghai Composite gewann am Montag nur magere 0,05% hinzu.

4. Ölgewinne gehalten durch Pipeline-Ausfall, Streik in Nigeria

Der Ölpreis hat sich am Montag nach oben bewegt, als eine Pipeline in der Nordsee weiter außer Betrieb ist, während ein Streik von Ölarbeitern in Nigeria die Exporte aus dem Land in Gefahr brachten und wöchentliche Daten ein Absinken der Schieferölförderung in den USA zeigten.

Der Nordseepipeline-Betreiber Ineos hat eine Höhere-Gewalt-Klausel für alle Öl- und Gastransporte durch sein Pipeline-System aus dem Forties-Feld geltend gemacht, nachdem in der letzten Woche Risse gefunden worden waren.

In Nigeria hat eine Gewerkschaft, deren Mitglieder vor allem in der Ölförderung arbeiten, am Montag einen Streik begonnen, nachdem Gespräche mit der Regierung im Sande verlaufen waren, was die Ölproduktion und den Export aus dem Land gefährden könnte.

Außerdem gab es Daten vom Energiedienstleister Baker Hughes, die am Freitag nach Marktende erschienen waren und denen zufolge die US-Energieunternehmen zum ersten Mal in sechs Wochen die Anzahl der von ihnen betriebenen Bohrplattformen vermindert haben. Diese sank in der Woche zum 15. Dezemebr auf 747 ab.

Die US-Rohölfutures lagen um 11:59 MEZ um 0,52% höher auf 57,63 USD, während Öl der Sorte Brent sich um 0,33% auf 63,44 USD verteuert hat.

5. Hershey vor Übernahmen von Amplify für 1,6 Mrd USD

Es gibt Berichte, dass Hershey vor der Übernahme von Amply Snack Brands, dem Hersteller von SkinnyPop Popcorn, für 1,6 Mrd USD steht.

Unter Berufung auf mit der Sache befasste Quellen berichtete CNBC, dass der Deal Amplify zu 12 USD die Aktie bewerten würde, ein Aufpreis von 71% gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag.

Der Schritt passt zu Hersheys Strategie, von Süßigkeiten in salzige Snacks zu expandieren.

Amplify beendete den Handel am Freitag zu 7,00 USD, während Hershey auf 114,14 USD lag.

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