Die 5 wichtigsten Meldungen zu den Märkten am Mittwoch

Investing.com

Veröffentlicht am 08.03.2017 12:03

5 entscheidende Faktoren für das Marktgeschehen am Mittwoch

Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Mittwoch, dem 8. März:

1. China meldet das erste Handelsdefizit in drei Jahren

China meldete für Februar überraschend das erste Handelsdefizit in drei Jahren. Die Importzahlen stiegen viel weiter an als erwartet, während die Exporte zurückgegangen sind.

Die Importe verzeichneten mit 38,1 Prozent den größten Jahresanstieg seit Februar 2012 und die Exporte gingen überraschend um 1,3 Prozent zurück. Das Handelsdefizit beläuft sich damit auf 9,15 Mrd. US-Dollar.

Die Daten spiegeln zwar ein Anziehen der wirtschaftlichen Aktivität in den ersten zwei Monaten des Jahres 2017 wider, dennoch warnen die Analysten, dass diese infolge des Chinesischen Neujahrsfestes verzogen sein könnten. Das Fest begann dieses Jahr im Januar, 2016 dagegen im Februar.‏

2. Fed-Zinsanhebung so gut wie sicher

Die Marktteilnehmer scheinen im Vorfeld des Arbeitsmarktberichts am Freitag in Wartestellung sein. Es ist die letzte wichtige Veröffentlichung, die die offensichtliche Position der Fed, die Normalisierung der Geldpolitik einzuleiten, noch ändern könnte.

Dem Fed Rate Monitor Tool von Investing.com zufolge ließ eine Reihe von Kommentaren von Fed-Entscheidungsträgern Ende Februar die Chancen für eine Anhebung der Zinsen sprunghaft von 20 auf 80 Prozent steigen.

Von den 23 Händlern, die mit der Zentralbank handeln, hatte nur Jefferies eine Anhebung im März vorausgesagt.

Als Vorläufer der offiziellen Daten steht den Marktteilnehmern am Mittwoch der ADP-Bericht zu Beschäftigtenzahlen ex. Landwirtschaft für Februar zur Verfügung. Der Bericht wird um 13:15 Uhr GMT oder 08:15 Uhr ET veröffentlicht und könnte die Schaffung von 190.000 Stellen belegen.

Gold fällt am Mittwoch auf ein Fünfwochentief. Die Anleger gehen weiterhin von einer Straffung der Geldpolitik aus.

Das Edelmetall reagiert empfindlich auf Bewegungen bei der Zinspolitik. Eine Anhebung der Zinsen würde die Opportunitätskosten für das Halten nicht verzinslicher Anlagen wie Gold erhöhen.

Der US-Dollar-Index lag um 11:01 Uhr GMT oder 06:01 Uhr ET um 0,10 Prozent höher bei 101,91.

3. Aktien weltweit in Warteschleife vor Zentralbankentscheiden

Die Börsenkurse weltweit halten sich unverändert bei ihren Rekordständen. Die Anleger warten auf wichtige Arbeitsmarktzahlen aus den USA und scheuen sich davor zurück, große Positionen vor den geldpolitischen Entscheidungen zu beziehen.

US-Futures deuten auf eine flache Eröffnung hin. Die Marktteilnehmer warten gespannt auf den in der kommenden Woche bevorstehenden Zinsentscheid der Fed. Um 11:02 Uhr GMT oder 06:02 Uhr ET fiel Dow um 0,07 Prozent, S&P 500 um 0,06 Prozent und der Nasdaq 100 verzeichnete keine Bewegung.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

In Europa steigen die Kurse indessen an. Hier warten die Anleger ebenfalls auf neue Hinweise in Bezug auf Geldpolitik. Die Europäische Zentralbank (EZB) gibt am Donnerstag ihre Entscheidung bekannt.

Früher am Tag schlossen die Börsen in Asien überwiegend tiefer. Handelszahlen aus China schafften es nicht, die Risikobereitschaft zu fördern und der DJ Shanghai-Index fiel um 0,1 Prozent. Japans Nikkei 225 führte die Verliererliste an, nachdem die BIP-Zahlen für das vierte Quartal die Erwartungen enttäuscht hatten.

4. Öl fällt mit Spekulationen über bearishe Bestandsdaten

Ölpreise befinden sich am Mittwoch unter Druck und nähern sich einem Vierwochentief. Über Nacht veröffentlichte Daten zeigten einen massiven Aufbaue der US-Rohölvorräte.

Nach Börsenschluss am Dienstag meldete die Industriegruppe American Petroleum Institute, dass die Rohölvorräte in der Woche bis zum 3. März um massive 11,6 Mio. Barrels aufgebaut wurden.

Die Energy Information Administration veröffentlicht ihren wöchentlichen Ölversorgungsbericht am Mittwoch um 10:30 Uhr ET (15:30 Uhr GMT).

Rohöl-Futures fielen um 11:03 Uhr GMT oder 06:03 Uhr ET um 0,81 Prozent auf 52,71 $. Brent verlor 0,66 Prozent und fiel auf 55,55 $.

5. Japans Wirtschaft expandiert im vierten Quartal in Folge

Offiziellen Angaben zufolge expandierte das Bruttoinlandsprodukt Japans (BIP) in den letzten drei Monaten des Jahres 2016 zum vierten Mal in Folge.

Obwohl die endgültigen Zahlen nach oben berichtigt werden mussten, enttäuschte das Ergebnis nichtsdestotrotz die Erwartungen der Analysten.

Die drittgrößte Wirtschaft der Welt wuchs zwischen Oktober und Dezember um eine Jahresrate von 1,2 Prozent und lag damit trotz der Berichtigung von 1,0 nach oben unter den Erwartungen von 1,6 Prozent.

Im Quartalsvergleich bedeutet das ein Wachstum von 0,3 Prozent. Der vorläufige Wert lag bei 0,2 Prozent und die Durchschnittsprognose bei 0,4 Prozent.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert