Die Top 5 Themen an den Finanzmärkten am Mittwoch

Investing.com

Veröffentlicht am 15.11.2017 11:58

Die Top 5 Themen an den Finanzmärkten am Mittwoch

Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Mittwoch, dem 15. November:

1. Kurse in Europa und Asien verbuchen die längste Verluststrecke des Jahres

Die Börsen in Asien schlossen am Mittwoch im roten Bereich. Besorgnis über die US-Steuerreform drückt weiter auf die Kurse. Japans Topix schloss am fünften Tag in Folge tiefer, es ist die längste Baisse seit September 2016. Der Leitindex Nikkei 225 fiel um 1,6 Prozent und verbuchte den sechsten Verlusttag in Folge und die längste Verluststrecke seit Mai 2016.

Die Börsen in Europa verlängern am Mittwoch die längste Verluststrecke seit über einem Jahr. Käufererschöpfung drückt auf die Aktien und Händler sichern ihre Positionen in Erwartung einer Marktkorrektur. Der gesamteuropäische Stoxx 600 lag um 10:54 Uhr GMT oder 05:54 Uhr ET um 0,8 Prozent tiefer, es ist der siebte Tagesverlust in Folge und die längste Verluststrecke seit Oktober 2016.

Auch in den USA zeichnet sich ein Abwärtstrend ab, obwohl der Dow am Vortag nur den zweiten Tagesverlust in Folge verbucht hatte. Um 10:55 Uhr GMT oder 05:55 Uhr ET verlor Dow 132 Punkte oder 0,56 Prozent, S&P 500 14 Punkte oder 0,55 Prozent und der Nasdaq 100 33 Punkte oder 0,53 Prozent.

2. US-Inflation und Einzelhandelsumsätze bestimmen den Ton

Das US-amerikanische Handelsministerium veröffentlicht seinen Inflationsbericht für Oktober um 13:30 Uhr GMT oder 08:30 Uhr ET. Die Marktanalysten gehen von einem Anstieg der Verbraucherpreise um 0,1 Prozent aus, Kerninflation dürfte um 0,2 Prozent steigen.

Im Jahresvergleich wird ein Anstieg der Kern-VPI von 1,7 Prozent prognostiziert. Die Fed nutzt Kernpreise zu einer besseren Einschätzung von langfristigem Inflationsdruck, weil sie die oft schwankenden Lebensmittel- und Energiepreise ausklammern. Die Zentralbank strebt für gewöhnlich eine Kerninflation von 2 % oder weniger an.

Steigende Inflation könnte die Fed dazu bringen, die Zinssätze anzuheben.

Gleichzeitig veröffentlicht das Handelsministerium Daten zu Einzelhandelsumsätzen für Oktober. Die Markteinschätzungen gehen für den vergangenen Monat von einem Anstieg der Einzelhandelsumsätze um 0,1 Prozent aus. Kernumsätze sollen um 0,2 Prozent steigen.

Steigende Umsatzzahlen korrelieren mit einem stärkeren Wirtschaftswachstum, während sinkende Zahlen ein Anzeichen von schwächelnder Wirtschaft sind. Konsumausgaben machen beinahe 70 % des US-Wirtschaftswachstums aus.

3. Dollar erreicht Dreiwochentief, Fed-Zinsanhebung vollständig eingepreist

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Der Dollar sinkt am Mittwoch auf den tiefsten Stand seit drei Wochen, gedrückt von einem starken Euro und schwindenden Hoffnungen auf eine Steuerreform in den USA in diesem Jahr.

Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an einem handelsgewichteten Währungskorb aus sechs anderen Hauptwährungen misst, stand um 10:56 Uhr GMT (05:56 Uhr ET) um 0,27 Prozent bei 93,47. Zuvor erreichte der Index mit 93,36 ein Intraday-Tief und den tiefsten Stand seit dem 26. Oktober.

Die unsichere Zukunft des Steuergesetzes setzte dem US-Dollar in den vergangenen Sitzungen zu und führte seit letzter Woche zu einem Verlust von einem Prozent.

Der Dollarkurs bleibt schwach, obwohl die Märkte eine Zinsanhebung der Federal Reserve Bank im Dezember bereits vollständig eingepreist haben. Dem Fed Rate Monitor Tool von Investing.com zufolge überschritten die Chancen für eine Anhebung im Juni kommenden Jahres die 50-Prozent-Schwelle.

4. Öl bricht um einen Prozent ein, Hoffnung auf Marktausgleich schwindet

Ölpreise sinken am Mittwoch um einen Prozent und setzen damit die am Dienstag begonnene Talfahrt fort. Die International Energy Agency weckte mit ihrem Bericht Zweifel an einer in Kürze bevorstehenden Ausbalancierung des Marktes. Auch die Entwicklungen im Nahen Osten werden weiter beobachtet.

Rohöl-Futures fielen um 10:57 Uhr GMT oder 05:57 Uhr ET um 1,15 Prozent auf 55,06 $. Brent verlor 1,17 Prozent und fiel auf 61,48 $.

Die Händler halten sich auch im Vorfeld der im Laufe des Tages bevorstehenden wöchentlichen Bestandsdaten zurück. Die Energy Information Administration veröffentlicht ihren offiziellen Ölversorgungsbericht für die Woche bis zum 10. November um 10:30 Uhr ET (15:30 Uhr GMT).

Nach Börsenschluss am Dienstag meldete die Industriegruppe American Petroleum Institute, dass die US-Lagerbestände in der Woche bis zum 14. November um 6,5 Mio. Barrels aufgebaut wurden. Analysten gingen von rund 2,2 Mio. Barrels Abbau aus.

5. Airbus erhält Auftrag in Höhe von 50 Mrd. US-Dollar

Am Mittwoch schloss Airbus (PA:AIR) einen rekordträchtigen Auftrag für 430 seiner A320neo-Jets im Wert von rund 50 Mrd. US-Dollar ab. Großanleger Bill Franke erhöhte seine Position bei Billigfluglinien mit einem während der Dubai Flugshow platzierten Auftrag.

US-Rivale Boeing (NYSE:BA) erhielt den Zuschlag für 175 seiner 737-Modelle im Wert von 27 Mrd. Dollar sowie die Option auf 50 weitere Maschinen.

Target (NYSE:TGT) veröffentlicht seine Ergebnisse vor Börsenbeginn und Cisco Systems (NASDAQ:CSCO) steht nach Börsenschluss an.

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