Reuters
Veröffentlicht am 28.07.2016 14:58
Deutsche Inflation steigt auf höchsten Wert seit Januar
Berlin (Reuters) - Anziehende Preise für Nahrungsmittel treiben die Inflationsrate in Deutschland überraschend auf den höchsten Stand seit Januar.
Waren und Dienstleistungen kosteten im Juli durchschnittlich 0,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag nach ersten Berechnungen mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten damit gerechnet, dass die Teuerungsrate auf dem Juni-Wert von 0,3 Prozent verharrt. Die Inflation bleibt damit aber immer noch weit unter dem Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB), die bei Werten von knapp unter zwei Prozent von stabilen Preisen spricht.
Das Leben dürfte sich Ökonomen zufolge auch vorerst kaum verteuern. Denn Unternehmen hätten bisher wenig Spielräume, die Preise für ihre Produkte zu erhöhen, sagte Ulrike Kastens von Sal. Oppenheim. "Trotz guter Konjunktur und stabiler Konsumnachfrage werden die Inflationsraten niedrig bleiben." Erst im kommenden Jahr werde es wieder Werte von mehr als einem Prozent geben.
Für Lebensmittel mussten die Verbraucher im Juli spürbar tiefer in die Tasche greifen als noch vor einem Jahr. Hier legten die Preise um 1,1 Prozent zu, nachdem sie im Juni noch weitgehend stabil gewesen waren. In Nordrhein-Westfalen etwa verteuerten sich Gemüse um fast zwölf Prozent und Obst um knapp sechs Prozent. In Hessen zogen binnen Jahresfrist die Preise für alle Nahrungsmittel an - mit Ausnahme von Zucker, Marmelade, Honig sowie Fisch und Fleisch.
Gedämpft wird die Inflation bundesweit noch immer von billiger Energie. Für sie mussten Verbraucher sieben Prozent weniger zahlen als vor einem Jahr. Dienstleistungen hingegen verteuerten sich um 1,4 Prozent, Wohnungsmieten um 1,1 Prozent. Von Juni auf Juli stiegen die gesamten Verbraucherpreise um 0,3 Prozent.
Geschrieben von: Reuters
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.