Bundesregierung - Deutsche Autos gefährden US-Sicherheit nicht

Reuters

Veröffentlicht am 18.02.2019 07:21

Bundesregierung - Deutsche Autos gefährden US-Sicherheit nicht

Frankfurt (Reuters) - Die Bundesregierung und die deutsche Autobranche haben eine Einstufung von Exporten als Sicherheitsgefahr für die USA und die damit möglicherweise verbundenen Zölle scharf kritisiert.

Eine Entscheidung des US-Handelsministeriums, Auto-Einfuhren aus Europa als "Gefahr für die nationale Sicherheit der USA" zu betrachten, wäre nicht nachvollziehbar, teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Wochenende mit. Allein die deutsche Auto-Industrie habe in den vergangenen Jahren in rund 300 Fabriken über 113.000 Arbeitsplätze geschaffen und sei der größte Autoexporteur aus den USA. "Das alles stärkt die USA und ist kein Sicherheitsproblem."

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel warnte die US-Regierung vor einer Eskalation im Handelsstreit mit der EU. Es sei schwierig hinzunehmen, dass das US-Handelsministerium europäische Autos nun als Bedrohung der nationalen Sicherheit der USA ansehe, sagte Merkel bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Sie verwies darauf, dass das größte BMW-Werk in South Carolina stehe und von dort Fahrzeuge nach China geliefert würden. "Wenn diese Autos plötzlich eine Bedrohung der nationalen Sicherheit der USA sind, dann erschreckt uns das."

KREISE - NOCH KEINE ENTSCHEIDUNG ÜBER AUTO-ZÖLLE GEFALLEN