5 wichtige Themen auf dem Wirtschaftskalender der nächsten Woche

Investing.com

Veröffentlicht am 19.02.2017 10:57

5 wichtige Themen auf dem Wirtschaftskalender der kommenden Woche

Investing.com - Für die Finanzmärkte wird in der nächsten Woche vor allem das am Mittwoch erscheinende Protokoll der jüngsten Federal Reserve Sitzung von Interesse sein, von dem sie sich weitere Aufschlüsse auf den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung in den USA erhoffen.

Die Markteilnehmer werden auch ein Auge auf Daten vom US-Wohnungsmarkt werfen, um zu erfahren, ob der jüngste Anstieg der Verbraucherausgaben und der Inflation sich in höheren Hauspreisen und einer Belebung des Immobilienmarktes durchgeschlagen haben.

Unterdessen werden die Händler in Großbritannien die zweite Schätzung des Wirtschaftswachstums erwarten, die weitere Indizien auf die anhaltenden Folgen des Brexits für die Konjunktur liefern sollte.

In der Eurozone warten die Investoren auf erste Umfragedaten zur Geschäftstätigkeit in dem Währungsraum, von dem sie sich neue Aufschlüsse auf die Lage bei den Industrieunternehmen der Region und den Dienstleistungssektor erwarten.

Ansonsten gibt es noch die Einzelhandelsumsätze und Inflationsdaten aus Kanada, die Aufschlüsse über die Konjunktur in dem Land liefern sollten.

Vor der anstehenden Woche hat Investing.com eine Liste der fünf wichtigsten Wirtschaftsereignisse zusammenstellt, die höchstwahrscheinlich die Märkte bewegen werden.

1. Protokoll des Offenmarktausschusses

Die Federal Reserve wird am Mittwoch um 20:00 MEZ das Protokoll ihrer letzten geldpolitischen Sitzung veröffentlichen.

Die US-Zentralbank hatte die Zinsen im Anschluss an ihre Sitzung am 1. Februar unverändert gelassen und ein relativ positives Bild der Konjunktur gezeichnet, aber andererseits kein definitives Signal über den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung geliefert.

Es wird in der kommenden Woche auch öffentliche Auftritte einiger Fed-Vertreter geben. Der Präsident der Minneapolis Fed Neel Kashkari und der Präsident der Philadelphia Fed Patrick Harker sind am Dienstag dran, während der Präsident der Atlanta Fed Dennis Lockhart am Donnerstag eine Rede halten wird.

Die Fed-Vorsitzende Janet Yellen hatte in der vergangenen Woche am Markt Erwartungen auf eine baldige Zinserhöhung geweckt, nachdem sie gesagt hatte, es wäre "unklug" die Zinsen länger so niedrig zu halten.

Die Fed Fund Futures preisen die Chance auf eine Zinserhöhung im März mit weniger als 20% ein, so das Fed Rate Monitor Instrument von Investing.com. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im Juni liegt hingegen bei 70%.

2. US-Immobilienmarktdaten vom Januar

Am Mittwoch um 16:00 MEZ wird der Nationale Verband der Immobilienmakler in den USA Daten zu den Umsätzen mit fertiggestellten Wohnimmobilien im Januar vorlegen. Es wird mit einem Zuwachs um 1,0% auf 5,55 Millionen Einheiten gerechnet, nachdem es im Vormonat einen Rückgang von 2,8% gegeben hatte.

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Am Freitag um 16:00 MEZ veröffentlicht dann das US-Handelsministerium einen Report zu den Umsätzen mit neu gebauten Wohnungen im Januar. Es wird mit einem Anstieg um 7,2% auf 575.000 Einheiten gerechnet, nachdem es im Dezember einen Einbruch um 10,4% gegeben hatte.

Neben den Daten vom Wohnungsmarkt stehen auf dem US-Wirtschaftskalender der kommenden Woche auch die Erstanträge auf Arbeitslosengeld und das Konsumklima der Universität von Michigan.

Am Montag werden die Märkte in den USA wegen eines Feiertags geschlossen bleiben.

Schlagzeilen aus der Hauptstadt Washington werden in der kommenden Woche vermutlich weiterhin das Geschehen bestimmen, als die Händler auf weitere Einzelheiten zu Präsident Donald Trumps Wahlversprechen zu Steuerreformen, Deregulierung und Infrastrukturausgaben warten.

Die Quartalsergebnisse der US-Einzelhandelsschwergewichte wie Wal-Mart (NYSE:WMT), Macy's (NYSE:M), Home Depot (NYSE:HD) und Kohl’s (NYSE:KSS) werden in dieser Woche auf dem Radar sein, genau wie der Quartalsbericht von Tesla (NASDAQ:TSLA).

3. Zweite Schätzung für Britisches BIP im vierten Quartal

Das nationale Statistikamt wird am Mittwoch um 10:30 MEZ seine zweite Schätzung des britischen Wirtschaftswachstumsim vierten Quartal vorlegen.

Es wird damit gerechnet, dass der Report die vorläufige Schätzung eines Wachstums von 0,6% in den drei Monaten zum Jahresende bestätigen wird, was eine robuste Entwicklung der Konjunktur bedeuten würde.

Im Jahresvergleich wird wie bei der ersten Schätzung ein Wachstum von 2,2% vorhergesagt.

Die Bank von England hat ihre Wachstums- und Inflationsprognose zu Beginn des Monats angehoben, scheint aber keine Eile an den Tag zu legen, die Zinsen anzuheben.

4. Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone vom Februar

In der Eurozone werden am Dienstag um 10:00 MEZ vorläufige Zahlen zum produzierenden Gewerbe und der Lage im Dienstleistungssektor im Februar erscheinen, wobei mit einer leichten Verschlechterung gerechnet wird.

Vor den Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone werden in Frankreich und in Deutschland länderspezifische Berichte um 09:00 MEZ bzw. 09:30 MEZ herauskommen.

Weitere Konjunkturdaten aus der Eurozone sind in der kommenden Woche die endgültigen Inflationsdaten und das Verbrauchervertrauen.

Außerdem werden die Marktteilnehmer sich auf den am Mittwoch erscheinenden IFO-Geschäftsklimaindex aus Deutschland konzentrieren, um die Stimmung in der größten Volkswirtschaft der Eurozone besser einschätzen zu können.

5. Kanadische Einzelhandelsumsätze und Inflationsdaten

Kanada wird am Mittwoch um 14:30 MEZ Daten zum Einzelhandel im Dezember veröffentlichen.

Die Konsensusschätzung sagt für den letzten Monat einen Anstieg der Umsätze um 0,1% voraus, nachdem diese im Oktober um 0,2% zugenommen hatten. Für die Kernumsätze wird mit einer Zunahme von 0,8% im Dezember gerechnet, nach einem geringen Zuwachs von 0,1% im Vormonat.

Am Freitag um 14:30 MEZ gibt es dann die kanadische Verbraucherpreisinflation im Januar. Es wird für den vergangenen Monat mit einem Anstieg der Inflation auf 0,3% gerechnet, nachdem im Vormonat die Preise noch um 0,2% gefallen waren. Im Jahresvergleich wird ein Anstieg der Verbraucherpreise von 1,6% vorhergesagt.

Bleiben Sie auf dem Laufenden über die Wirtschaft in dieser Woche und schauen Sie bei http://www.investing.com/economic-calendar/ vorbei.

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