USA: Inflation steigt auf 9,1 Prozent

Investing.com

Veröffentlicht am 13.07.2022 13:48

Aktualisiert 13.07.2022 14:39

von Robert Zach

Investing.com - Die Jahresinflation stieg im Juni deutlich stärker als erwartet auf 9,1 Prozent. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit einer weiteren 75-Basispunkte-Zinserhöhung durch die Federal Reserve (Fed).

Das US-Arbeitsministerium teilte heute mit, dass die Jahresteuerung im Juni stärker als erwartet auf 9,1 Prozent gestiegen ist.

Dies ist der höchste Wert seit mindestens 40 Jahren. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf 8,8 Prozent gerechnet. Damit steigt nach Einschätzung von Analysten die Wahrscheinlichkeit einer weiteren großen Zinserhöhung der Fed Ende Juli.

Der Anstieg der Teuerung war vor allem auf die bis Mitte Juni weiter gestiegenen Energiepreise zurückzuführen. Aber auch die Preise für Lebensmittel und Mieten (Shelter) legten weiter zu.

Die sogenannte Kernrate sank den dritten Monat in Folge und liegt nun bei 5,9 Prozent. Bei der Kernrate werden stark schwankende Komponenten wie Energie und Lebensmittel ausklammert. Sie gilt als aussagekräftig für den langfristigen Trend und wird von der Fed genau beobachtet. Allerdings ließ Fed-Chef Jerome Powell kürzlich durchblicken, dass sich die Fed gegenwärtig eher auf die Gesamtinflation konzentriert.

Die Fed sieht stabile Preise bei Raten von zwei Prozent gewährleistet, die Teuerung aber bereits seit Monaten über diesem Ziel. Dementsprechend hat die US-Notenbank ihren Leitzins im bisherigen Jahresverlauf bereits um 150 Basispunkte angehoben.

Am 27. Januar entscheiden die Notenbanker das nächste Mal über den Leitzins. An den Märkten wurde bereits eine Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte auf eine Spanne von 2,25 bis 2,50 Prozent eingepreist, einige Investoren wetten aber auch auf einen größeren Schritt um 100 Basispunkte.

Die Aktienmärkte reagierten negativ auf die neuen Inflationsdaten. Im Futures-Handel fiel der Dow Jones um 338 Punkte auf 30.643 Zähler, der S&P 500 büßte 1,60 Prozent ein und der Nasdaq 100 stürzte sogar um 2,39 Prozent ab.

Der US-Dollar näherte sich nach den Zahlen seinen gestern erreichten Mehrjahreshochs, während der EUR/USD in Richtung Parität zurückfiel.

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