USA: Erzeugerpreise gehen wie erwartet zurück - aber Kernrate höher

Investing.com

Veröffentlicht am 14.09.2022 14:49

von Robert Zach 

Investing.com - Die Erzeugerpreise in den USA sind im August um 0,1 Prozent und damit wie erwartet gesunken. Die Kernrate auf Herstellerebene stieg dagegen stärker als gedacht. Dies nährt die Spekulationen am Finanzmarkt, dass die US-Notenbank Fed im September mit einer Zinserhöhung von mindestens 75 Basispunkten gegen die Inflation vorgehen muss.

Vor allem niedrigere Energiepreise drücken den Index der vom Großhandel gezahlten Preise um 0,1 Prozent nach einem revidierten Rückgang um 0,4 Prozent im Juli, wie das Arbeitsministerium am Dienstag mitteilte. Ausschlaggebend für den Rückgang waren die Benzinpreise, die sich um 12,7 Prozent vergünstigten.

Die Preise für Diesel, Kerosin, Eier, organische Grundchemikalien und Heizöl gaben ebenfalls nach. Dagegen stieg der Index für Baumaschinen und -geräte um 2,6 Prozent. Die Preise für Getränke und Materialien für Getränke und elektrische Energie legten ebenfalls zu.

Gemessen am Vorjahresmonat legten die Preise mit 8,7 Prozent weniger stark zu als vorhergesagt (erwartet 8,8 Prozent). 

In der Kernrate, also ohne die Berücksichtigung der stark schwankenden Preise für Energie und Lebensmittel, ergab sich dagegen gemessen am Vormonat ein Anstieg um 0,4 Prozent. Von Investing.com befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg von 0,3 Prozent gerechnet.

Die Jahresrate ging von 7,6 Prozent im Juli auf nun 7,3 Prozent zurück. Hier wurde mit einem Rückgang auf 7,1 Prozent gerechnet.

Die Erzeugerpreise spiegeln die Preise ab Werk wider, d. h. in der Regel bevor die Produkte weiterverarbeitet oder in den Verkauf gelangen. Sie liefern somit einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation.

Gestern meldete das Arbeitsministerium in den USA, dass die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent gestiegen seien. Erwartet wurde ein Rückgang von 0,1 Prozent. 

Bei der Kernrate kam es sogar zu einem Anstieg um 0,6 Prozent - das war das Doppelte dessen, was die Marktteilnehmer erwartet hatten.

Daraufhin ging es für den US-Dollar und die Verzinsung der US-Staatsanleihen kräftig aufwärts. 

Die Mehrheit der Marktteilnehmer erwartet zwar weiterhin, dass die Fed die Leitzinsen auf ihrer Sitzung in der nächsten Woche um 75 Basispunkte anheben wird. Mehr als ein Drittel rechnet inzwischen aber sogar mit einer Anhebung um einen vollen Prozentpunkt.

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