Reuters
Veröffentlicht am 15.07.2019 13:02
Frankfurt (Reuters) - Trotz der Dauertiefzinsen auf Erspartes ist das Geldvermögen der Deutschen auf einen neuen Rekordwert gestiegen.
Mit insgesamt 6,17 Billionen Euro besaßen die Privathaushalte zum Ende des ersten Quartals ein so hohes Geldvermögen wie noch nie, wie die Bundesbank am Montag in Frankfurt mitteilte. Das ist ein Zuwachs von rund 153 Milliarden Euro im Vergleich zum vierten Quartal 2018. Dazu trug auch die Erholung an den Finanzmärkten zum Jahresstart bei. Zum Jahresende 2018 hatten Kursrückgänge bei Aktien und Investmentfondsanteilen das Geldvermögen noch sinken lassen.
Die Daten zeigen, dass die Deutschen bei ihren Investments weiterhin eher das Risiko scheuen. Das Engagement in Bargeld und Sichteinlagen, also kurzfristig verfügbares Geld, nahm im Auftaktquartal um 35 Milliarden Euro zu. Auch Versicherungen waren beliebt - hier stiegen die Ansprüche um etwa 20 Milliarden Euro. Die Privathaushalte bauten aber auch ihre Investments in Aktien und Investmentfondsanteile um rund zehn Milliarden Euro aus. Laut Bundesbank hat sich damit der seit 2014 beobachtete Trend zu einem stärkeren Börsenengagement fortgesetzt.
Zum Ende des ersten Quartals bestand das Geldvermögen der Haushalte zu 37 Prozent aus Versicherungen. Der Anteil von Bargeld und Einlagen lag bei rund 40 Prozent. Rund 20 Prozent machten Aktien und Anteile an Investmentfonds aus.
Viele Haushalte nutzten die anhaltend tiefen Zinsen auch, um bei Banken günstig Kredite aufzunehmen. Wie schon in den Vorquartalen wurden im ersten Jahresviertel vor allem Wohnungsbaukredite von heimischen Instituten nachgefragt. Insgesamt nahmen die Verbindlichkeiten der Privathaushalte im ersten Quartal um etwa 17 Milliarden Euro auf 1,81 Billionen zum Quartalsende zu.
Geschrieben von: Reuters
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.