Ifo-Institut: Weniger Firmen wollen Preise erhöhen

dpa-AFX

Veröffentlicht am 31.01.2023 09:10

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Weniger Unternehmen in Deutschland als zuletzt wollen einer Umfrage zufolge in den nächsten Monaten ihre Preise anheben. Wie das Münchner Ifo-Institut am Dienstag mitteilte, sanken die Preiserwartungen für die Gesamtwirtschaft im Januar auf 35,4 Punkte nach 40,1 Punkten im Dezember. Die Punktzahl gibt an, wie viel Prozent der Unternehmen per saldo ihre Preise erhöhen wollen.

Vor allem das Verarbeitende Gewerbe, aber auch Dienstleister, Baugewerbe und Handel planten seltener, ihre Preise zu erhöhen. "Die bestätigt einmal mehr, dass wir den Scheitelpunkt der Inflationswelle hinter uns gelassen haben", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Allerdings werde der Anstieg der Verbraucherpreise nur allmählich abflachen.

Vor allem in den konsumnahen Bereichen seien die Preiserwartungen weiter hoch und gingen nur langsam zurück, hieß es. Lebensmittel-, Spielwaren- und Schreibwarenhändler, Reisebüros und -veranstalter sowie Hotels planten sogar wieder häufiger als im Vormonat, die Kunden stärker zur Kasse zu bitten. Hingegen seien die Preiserwartungen im Einzelhandel für Fahrräder, Unterhaltungs- und Haushaltselektronik sowie in der Gastronomie zurückgegangen.

Im Verarbeitenden Gewerbe sind die Preiserwartungen in fast allen Bereichen gefallen, so das Ifo-Institut weiter. Gerade die energieintensiven Industrien profitierten von sinkenden Preisen für Erdgas, Rohöl und Strom. Im Papiergewerbe wollten bereits die Mehrheit der befragten Unternehmen ihre Preise senken. Besonders hoch und kräftig gestiegen seien dagegen die Preiserwartungen bei Getränkeherstellern.

Die Verbraucherpreise waren in Deutschland im vergangenen Jahr um fast 8 Prozent gestiegen, getrieben von teurer Energie und Lebensmittel wegen des Ukraine-Krieges. Ökonomen sehen keine rasche Entspannung.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert