Flash-PMI: Stimmung bei deutschen Herstellern sinkt im Juni auf 23-Monats-Tief

Investing.com

Veröffentlicht am 23.06.2022 09:46

Von Scott Kanowsky 

Investing.com - Laut einer vorläufigen Umfrage vom Donnerstag brach die Geschäftstätigkeit deutscher Hersteller im Juni auf den niedrigsten Stand seit 23 Monaten ein. Grund dafür sind weniger Exporte und eine schwächere Binnennachfrage aufgrund der weltweit wirtschaftlichen Unsicherheiten im Hinblick auf die steigende Inflation.

Laut der Daten von S&P Global lag der vorläufige Einkaufsmanagerindex für den deutschen Fertigungssektor bei 52,0. Im Vormonat wurde noch ein Wert von 54,8 erreicht. Der Herstellungssektor macht etwa ein Fünftel der deutschen Wirtschaftsleistung aus.

S&P Global stellte fest, dass Fertigungsunternehmen von dem stärksten Rückgang der Auftragseingänge seit zwei Jahren betroffen waren. Die Nachfrage nach Exportgütern brach auch aufgrund von Kundenbedenken über steigende Preise, den Krieg in der Ukraine und Corona-Lockdowns in China leicht ein.

Ein Wert von über 50 weist jedoch immer noch auf eine wirtschaftliche Expansion hin.

Der Einkaufsmanagerindex in Deutschland für den Dienstleistungssektor fiel im Juni ebenfalls auf ein 5-Monats-Tief von 52,4 Punkten. Damit lag der Wert unter den Erwartungen. S&P Global sagte, ein Rückgang der Geschäftszuflüsse habe sich auch auf diese Unternehmen ausgewirkt, wobei die Zahl der Neuaufträge zum ersten Mal seit sechs Monaten zurückgegangen sei.

Unterdessen fiel der zusammengesetzte Index – der sowohl das verarbeitende Gewerbe als auch den Dienstleistungssektor zusammenfasst – auf 51,3. Das ist der niedrigsten Stand seit einem halben Jahr.

Deutsche Unternehmen meldeten das niedrigste Vertrauen in die künftige Geschäftstätigkeit seit zwei Jahren, wobei die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe aufgrund von Inflationsängsten, Lieferunterbrechungen und rückläufigen Umsätzen besonders negativ ausfiel.

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„Dank eines besonders düsteren Ausblicks für das verarbeitende Gewerbe ist das Vertrauen der Unternehmen in Bezug auf zukünftige Aktivitäten jetzt auf dem niedrigsten Stand seit der ersten Pandemiewelle vor zwei Jahren gefallen. Wir sehen, dass sich dies in einer breit angelegten Verlangsamung der Schaffung neuer Arbeitsplätze niederschlägt, da Unternehmen damit beginnen, ihren Personalbedarf in Zukunft neu zu bewerten“, sagte Phil Smith, Economics Associate Director bei S&P Global Market Intelligence.

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