Reuters
Veröffentlicht am 11.10.2018 13:49
EZB treibt Sorge vor zunehmenden Protektionismus um
Frankfurt (Reuters) - Die Europäische Zentralbank sorgt sich vor möglichen Folgen eines zunehmenden Protektionismus im Welthandel.
Diese Thema hätten die Währungshüter in größerem Umfang diskutiert, hieß es im Protokoll der September-Zinssitzung, das die Notenbank am Donnerstag in Frankfurt veröffentlichte. Daraus geht zudem hervor, dass sich die Euro-Wächter sorgen, die Handelskonflikte könnten zu einem generellen Vertrauensrückgang in der Weltwirtschaft führen. Bislang blieben die negativen Folgen für den Handel und die Investitionen aber noch begrenzt.
EZB-Chef Mario Draghi hatte nach der Zinssitzung in Frankfurt gesagt, Unsicherheiten in Bezug auf zunehmenden Protektionismus, Anfälligkeiten in Schwellenländern und Schwankungen der Finanzmärkte hätten in letzter Zeit an Bedeutung gewonnen. Auf ihrem Treffen bekräftigten die EZB zwar insgesamt die Einschätzung, Risiken und Chancen für die Wirtschaft im Euro-Raum würden sich nach wie vor weitgehend die Waage halten. Laut Protokoll gab es aber auch skeptischere Stimmen, die inzwischen den Risiken ein größeres Gewicht einräumen wollten.
Die EZB hatte auf dem Zinstreffen einen weiteren Schritt in Richtung einer weniger lockeren Ausrichtung gewagt. Ihre Anleihenkäufe will sie nach einer kurzen Auslaufphase zum Jahresende ganz einstellen, falls die Wirtschaft weiter mitspielt. Damit lassen sich die Euro-Wächter noch eine Hintertür offen, sollte es zu einer Konjunktureintrübung kommen. Ihre Schlüsselzinsen will die EZB noch bis mindestens "über den Sommer 2019" hinaus auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent lassen.
Geschrieben von: Reuters
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.