Corona-Krise dämpft Inflation 2020 - Preise ziehen wohl bald wieder an

Reuters

Veröffentlicht am 19.01.2021 08:23

Berlin, 19. Jan (Reuters) - Das Leben in Deutschland hat sich wegen der Corona-Krise im vergangenen Jahr so wenig verteuert wie seit 2016 nicht mehr. Die Inflationsrate lag 2020 im Schnitt nur bei 0,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte und damit eine erste Schätzung Anfang Januar bestätigte. Im Dezember sanken die Verbraucherpreise sogar um 0,3 Prozent zum Vorjahresmonat, blieben damit zum November-Wert unverändert und zugleich auf dem tiefsten Stand seit Januar 2015. Nach dem Auslaufen der gesenkten Mehrwertsteuer rechnen Ökonomen für Anfang 2021 mit einem deutlichen Anstieg bei der Inflation. Bundesregierung hatte die Mehrwertsteuer von Juli bis Ende 2020 von 19 auf 16 Prozent gesenkt, um Konsum und Wirtschaft in der Corona-Krise anzukurbeln. Wegen der pandemie-bedingten Rezession konnten viele Firmen bei ihren Kunden steigende Preise nur schwer durchsetzen. Die Verbraucher profitierten 2020 auch von der günstigen Energie, die 4,8 Prozent weniger kostete als 2019. So war Tanken im Schnitt fast zehn Prozent billiger, Heizöl kostete knapp 26 Prozent weniger. Ohne die Energie hätte die gesamte Inflation im vorigen Jahr bei 1,1 Prozent gelegen. Preise für Nahrungsmittel hingegen stiegen mit 2,4 Prozent überdurchschnittlich.

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