China: Inflation weniger stark gestiegen

Investing.com  |  Autor Ambar Warrick

Veröffentlicht am 10.08.2022 04:08

Aktualisiert 10.08.2022 08:55

Von Ambar Warrick

Investing.com - Die chinesischen Verbraucher- und Erzeugerpreisdaten für Juli blieben am Mittwoch hinter den Erwartungen des Marktes zurück. Das deutet darauf hin, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt immer noch mit den Auswirkungen der Corona-bezogenen Einschränkungsmaßnahmen zu kämpfen hat.

Der chinesische Verbraucherpreisindex (VPI) stieg im Juli im Jahresvergleich um 2,7 %, nach 2,5 % im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Allerdings blieben die Daten hinter den Erwartungen des Marktes von 2,9 % zurück. Der Herstellerpreisindex (EPI) fiel sogar von 6,1 % im Vormonat auf 4,2 % und lag damit ebenfalls unter den Schätzungen von 4,8 %.

Der Rückgang chinesischer Investitionen ist eine direkte Folge einer Reihe von Corona-bedingten Lockdowns in wichtigen Industriezentren. Dort ist die Wirtschaftstätigkeit praktisch zum Stillstand gekommen. Insbesondere die Fabrikaktivität ist durch die Schließungen extrem unter Druck geraten.

Dennoch lag der Verbraucherpreisindex auf dem höchsten Stand seit Ende 2020. Bestimmte Sektoren der chinesischen Wirtschaft erholen sich also stetig.

Den PMI-Daten aus der vergangenen Woche zufolge präsentiert sich Chinas Dienstleistungssektor weiterhin robust und stützt die Wirtschaft weitgehend. Auch die Verbraucherausgaben zogen im Juni nach einer Flaute im ersten Quartal wieder an.

Die Juli-Inflationsdaten liegen innerhalb des Zielbereichs der Regierung von rund 3 %. Die Regierung hat angedeutet, dass sie eine höhere Inflation tolerieren wird, da sie das Wirtschaftswachstum ankurbeln will.

Zum Ausgleich der Corona-Folgen hat die People's Bank of China in diesem Jahr bereits mehrmals die Kreditzinsen gesenkt. Angesichts einer möglichen Immobilienkrise hat die Regierung außerdem mehr Mittel zur Unterstützung notleidender Immobilienentwickler bereitgestellt.

Allerdings gab die chinesische Regierung vor kurzem auch Hinweise darauf, dass sie nicht auf groß angelegte Konjunkturmaßnahmen zurückgreifen werde, um eine wirtschaftliche Erholung anzustoßen.

Chinas Aktienmärkte und der Yuan fielen als Reaktion auf die Daten. Der chinesische Standardwerte-Index Shanghai Shenzhen CSI 300 gab bis 5:02 Uhr MEZ um 0,2 % nach.

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