China: Einkaufsmanagerindex-Industrie schrumpft im Juli zum vierten Mal in Folge
Investing.com | Autor Ambar Warrick
Veröffentlicht am 31.07.2023 07:24
Investing.com -- Die chinesische Industrie ist im Juli den vierten Monat in Folge geschrumpft, wie aus Daten vom Montag hervorgeht. Der wichtigste Wirtschaftsmotor des Riesenreichs kämpft weiterhin mit einer schwachen Nachfrage und zurückhaltenden privaten Ausgaben.
Der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (PMI) lag im Juli bei 49,3, wie das National Bureau of Statistics mitteilte. Analysten hatten mit 49,2 Punkten gerechnet. Im Vormonat lag das Barometer bei 49,0 Zählern.
Ein Wert unter 50 deutet auf eine Schrumpfung hin. Das verarbeitende Gewerbe ist nunmehr den vierten Monat hintereinander geschrumpft. Gleichwohl hat sich der Wert in den letzten Monaten etwas verbessert.
Die Schwäche des chinesischen verarbeitenden Gewerbes - einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren des Landes - hat sich in diesem Jahr trotz der Aufhebung der Corona-Restrikionen im Januar fortgesetzt.
Der Sektor hat mit einem starken Rückgang der internationalen Nachfrage aufgrund der Schwäche der Weltwirtschaft zu kämpfen. Aber auch die lokale Nachfrage ist wegen des Nachlassens der Investitions- und Konsumausgaben zurückgegangen.
Zudem hat die Schwäche des chinesischen Immobiliensektors die Nachfrage nach Industriegütern gedämpft, was wiederum die Gesamtwirtschaft belastet hat.
Dies spiegelte sich im PMI für das nicht-verarbeitende Gewerbe wider, der im Juli von 53,2 im Vormonat auf 51,5 fiel, während der zusammengesetzte PMI von 52,5 auf 51,1 zurückging.
Die schwachen PMI-Werte für Juli folgen auf die Anfang des Monats veröffentlichten Daten, aus denen hervorging, dass sich das chinesische Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal erheblich verlangsamt hat.
Dieser Negativtrend hat jedoch die Erwartungen an weitere Konjunkturmaßnahmen der Regierung in Peking erhöht.
Der chinesische Aktienmarkt legte am Montag zu, während der Yuan ebenfalls gen Norden tendierte und kaum auf die schwachen PMI-Daten reagierte.
An den Märkten standen vor allem weitere Konjunkturmaßnahmen des Landes im Mittelpunkt. So sollen am Montag von offizieller Seite weitere Stützungsmaßnahmen bekannt gegeben werden. Die Erwartung einer stärkeren politischen Unterstützung aus Peking hatte in der vergangenen Woche eine starke Rallye an den chinesischen Märkten ausgelöst.
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Geschrieben von: Investing.com
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