Veröffentlicht am 01.11.2018 13:32
Britische Notenbank hält Füße still - Leitzins bleibt bei 0,75 Prozent
London (Reuters) - Wenige Monate vor dem Brexit hält die britische Notenbank ihr Pulver trocken.
Die Währungshüter in London gaben am Donnerstag ihren einstimmigen Beschluss bekannt, den Leitzins bei 0,75 Prozent zu belassen. Experten erwarten, dass er erst im Mai 2019 und damit nach dem EU-Ausstieg das nächste Mal angehoben wird. Die Währungshüter ließen durchblicken, dass sie die Zinszügel künftig etwas schneller als bislang avisiert anziehen könnten, falls der EU-Ausstieg reibungslos über die Bühne gehen sollte. Ende 2021 könnte der Schlüsselsatz dann bei 1,4 Prozent liegen. Die Bank of England hatte ihn zuletzt im August auf das höchste Niveau seit fast einem Jahrzehnt angehoben.
Sie stemmte sich damit gegen die im Sog der Brexit-Entscheidung von Mitte 2016 ausufernde Inflation, die zeitweise weit über die Zielmarke der Notenbank von zwei Prozent hinausgeschossen war. Der Preisauftrieb hat sich inzwischen aber abgemildert: Zuletzt lag die Teuerungsrate mit 2,4 Prozent sogar niedriger als in Deutschland, wo sie im Oktober auf 2,5 Prozent gestiegen war.
Großbritannien will Ende März 2019 die EU verlassen. Die Austrittsmodalitäten sind allerdings noch immer ungeklärt - ebenso die künftige Form der wirtschaftlichen Beziehungen zur EU. Diese Unsicherheit lastet auf der Wirtschaft. So wächst die Industrie des Vereinigten Königreichs laut einer Umfrage des Forschungsinstituts IHS so langsam wie seit dem Brexit-Referendum nicht mehr und könnte zum Jahresende sogar schrumpfen. Auch in Deutschland warnt die Industrie inzwischen vor einer Krise durch einen ungeordneten Brexit.
Geschrieben von: Reuters
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