Brexit-Partei will bei Wahl Johnsons Konservativen nicht in die Quere kommen

Reuters

Veröffentlicht am 11.11.2019 15:43

Brexit-Partei will bei Wahl Johnsons Konservativen nicht in die Quere kommen

Hartlepool, 11. Nov (Reuters) - Bei den britischen Unterhauswahlen im Dezember will die Brexit-Partei den Konservativen nicht ins Gehege kommen und erhöht damit tendenziell die Wahlchancen von Premier Boris Johnson. Der Chef der Brexit-Partei, Nigel Farage, kündigte am Montag an, diese werde in 317 Wahlkreise nicht antreten, in denen die Konservativen bei der letzten Wahl gewonnen hätten. Noch vor einer Woche hatte er davon gesprochen, 600 Kandidaten aufzustellen. Nun sagte Farage, seine Partei wolle sich auf die Wahlkreise konzentrieren, die die Labour-Partei errungen habe. Zudem wolle man Mandate erobern, die von Befürwortern eines Verbleibs in der EU gehalten würden.

Die Zurückhaltung der Brexit-Partei spielt dem Austritts-Hardliner Johnson auch deshalb in die Karten, weil in Großbritannien ein Mehrheitswahlrecht gilt. Dabei gewinnt in den jeweiligen Wahlkreisen nur der Kandidat mit den meisten Stimmen, alle anderen gehen leer aus. Der Oppositionschef und Vorsitzende der Labour-Partei, Jeremy Corbyn, sagte, Farage handele auf Geheiß von US-Präsident Donald Trump. Dieser habe einen Pakt mit Johnson verlangt: "Heute hat Trump seinen Willen bekommen."

Trump hatte Johnson und Farage Anfang des Monats öffentlich zu einem Zusammenschluss aufgefordert. Ein Bündnis werde die Aussichten auf einen erweiterten Handel zwischen den USA und Großbritannien nach dem Austritt aus der Europäischen Union sichern, sagte Trump. Auf die Frage, welchen britischen Staatschef er unterstütze, erklärte Trump: "Sie sind beide Freunde von mir. Ich denke, Boris wird es richtig machen." Johnson sei "der richtige Mann für die Zeit". "Was ich gerne sehen würde, ist, dass Nigel und Boris zusammenkommen. Ich denke, das ist eine Möglichkeit." Neuwahlen in Großbritannien sind für den 12. Dezember angesetzt. Premier Johnson strebt im Falle seiner Wahl an, das Land bis Ende Januar 2020 aus der Europäischen Union herauszuführen.

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