Arbeitsmarkt in Australien zeigt sich stabil - mehr Einstellungen im Oktober als erwartet

Investing.com  |  Autor Ambar Warrick

Veröffentlicht am 17.11.2022 01:54

Aktualisiert 17.11.2022 10:01

Von Ambar Warrick

Investing.com - Die Zahl der Beschäftigten in Australien stieg im Oktober stärker als erwartet. Die Arbeitslosigkeit nahm derweil auf dem 5. Kontinent weiter ab, da die angespannte Fachkräftesituation und steigende Löhne und Gehälter das Stellenangebot antrieben.

Die Zahl der Beschäftigten in Australien wuchs im Oktober um 32.200. Erwartet wurden lediglich 15.000 Neueinstellungen, wie Daten des Australian Bureau of Statistics (ABS) am Donnerstag zeigten.

Die Arbeitslosenquote in Australien ging ebenfalls leicht auf 3,4 % von 3,5 % im Vormonat zurück. Die Erwerbsquote blieb derweil konstant bei 66,5 % der Bevölkerung.

Beide Zahlen in Verbindung mit einem größer als erwarteten Anstieg der Löhne im 3. Quartal deuten darauf hin, dass der australische Arbeitsmarkt trotz Gegenwind durch Faktoren wie steigende Inflation und Zinssätze stabil geblieben ist.

Die australischen Löhne stiegen im 3. Quartal so schnell wie seit sieben Jahren nicht mehr. Wesentlicher Antreiber waren hier höhere Gehälter im Privatsektor.

Das Land sieht sich einem Fachkräftemangel ausgesetzt, der die Arbeitgeber dazu drängt, höhere Löhne zu zahlen, um Talente zu halten. Dennoch stellte das ABS fest, dass sich das Beschäftigungswachstum anscheinend verlangsamt. Das könnte auf eine gewisse Abkühlung des Arbeitsmarktes nach einem starken Jahr hindeuten.

Die Stärke auf dem Arbeitsmarkt gibt der Reserve Bank mehr Spielraum bei ihren Zinsentscheidungen. Erst kürzlich hat die Zentralbank ihre Zinssätze um eine relativ geringere Spanne angehoben. Die Verantwortlichen signalisierten jedoch, dass sie beabsichtigen, die Zinssätze weiter zu erhöhen, um die steigende Inflation einzudämmen. Diese hatte im 3. Quartal ein 32-Jahres-Hoch erreicht.

Der australische Dollar blieb nach Veröffentlichung der Zahlen weitgehend unverändert. Nach Meinung einiger Analysten sei es unwahrscheinlich, dass die Daten vom Donnerstag die Zinserhöhungsentscheidungen der Reserve Bank stark beeinflussen würden.

„Wir glauben nicht, dass diese Daten die zinspolitischen Entscheidungen der Reserve Bank wesentlich beeinflussen. Wir erwarten, dass sie mit einem Tempo von 25 Basispunkte weiter steigen werden, wobei die Zinsen Anfang nächsten Jahres mit 3,6 % ihren Höchststand erreichen werden“, schrieben die Analysten der ING (AS:INGA) in einer Kundenmitteilung.

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