Völlig gaga: Bitcoin explodiert erneut - BTC/USD jetzt über 34.000 Dollar

Investing.com - Der Bitcoin hat seinen Höhenflug fortgesetzt. Am Sonntag stieg der Investing.com Bitcoin Index bis auf 34.755,9 Dollar und erreicht so ein neues Rekordhoch. Seit Beginn des neuen Jahres konnte die Kryptowährung um mehr als 18,5 Prozent an Wert zulegen. Das Jahr 2020 schloss sie mit einem Plus von 302 Prozent.

Gegen 11.08 Uhr MEZ wurde BTC/USD mit 34.249 Dollar mehr als 15 Prozent im Plus gehandelt. Gleichzeitig steigen die Umsätze der beliebtesten Kryptowährung der Welt deutlich. So liegt das Handelsvolumen auf der Handelsplattform Bitfinex um das mehr als Zweifache über dem durchschnittlichen Volumen der letzten 20 Tage.

Ähnlich wie das Momentum, kann das Volumen einen Hinweis darauf geben, wie viel Stärke hinter einer Kursbewegung steckt. Nimmt das Volumen massiv zu, kann dies auf hohes Interesse der Marktteilnehmer an dem Basiswert hinweisen und das sich die eingeschlagene Bewegungsrichtung fortsetzt.

"Wenn ein Vermögenswert so schnell über einen längeren Zeitraum im Preis steigt, werde ich vorsichtig, und ich würde jeden, der mit BTC handelt, dringend raten, sich nicht von der Euphorie anstecken zu lassen", zitierte CNN Nicholas Pelecanos, Handelsleiter bei der Kryptowährungsfirma NEM, der dennoch prognostiziert, dass Bitcoin bis zum Valentinstag auf 50.000 Dollar steigen könnte. "Ich glaube, wir stehen erst am Anfang eines gewaltigen Bullenmarktes."

Bitcoin kommt derzeit auf eine Marktkapitalisierung von 634 Milliarden Dollar.

Aus Angst vor massiven Fiat-Währungsabwertungen flüchteten in den letzten Monaten Kleinanleger sowie institutionelle Investoren in Bitcoin und andere Kryptowährungen, wie Ethereum oder Bitcoin Cash. Das erhöhte die Nachfrage nach der digitalen Währungen, deren Anzahl begrenzt ist, nämlich auf maximal 21 Millionen Coins.

Seit Beginn der Corona-Krise Mitte März pumpen Notenbanken und Regierungen der Welt gigantische Mengen an Liquidität in die Märkte. Das schürt die Angst vor Inflation und damit einhergehend die Sorge vor Geldentwertung.

Immer mehr institutionelle Investoren setzen daher auf Bitcoin. So sagte Michael Saylor, Gründer und Vorstand von MicroStrategy (NASDAQ:MSTR), in einem Interview mit Finanzexperte Marc Friedrich, dass er 425 Millionen Dollar in BTC investiert habe. Zudem habe er noch 650 Millionen Dollar am Kapitalmarkt in Form von Unternehmensanleihen zu 0,75 Prozent aufgenommen und diese dann komplett in Bitcoin investiert. Saylor geht davon aus, dass mehr Firmen Bitcoin kaufen werden.

Bekannte Größen aus der Investmentcommunity erhöhen die Attraktivität von Bitcoin für den Mainstream zusäztlich. Hedgefonds-Profis wie Stanley Druckenmiller und Paul Tudor Jones haben inzwischen in die digitale Währung investiert. Rick Rieder, Chief Investment Officer des weltweit größten Vermögensverwalters BlackRock, glaubt sogar, dass die digitale Währung Gold ersetzen könnte.

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Ein weiterer Grund, der den Höhenflug von Bitcoin unterstützt, ist die Aussicht darauf, dass Kryptowährungen zunehmend im Alltag der Menschen ankommen, insbesondere nachdem PayPal (NASDAQ:PYPL) Ende Oktober den Einstieg in das Geschäft mit Kryptos angekündigt hat. Kunden in den USA können so über die Paypal-Plattform Bitcoin und andere Kryptowährungen kaufen, verkaufen und sie aufbewahren.

Ethereum stieg in den letzten 24 Handelsstunden um mehr als 10 Prozent. Mit 828 Dollar erreichte ETH/USD den höchsten Stand seit Mai 2018.

Für Litecoin ging es 14,75 Prozent nach oben. Seit Jahresbeginn wertete LTC/USD um über 18 Prozent auf. Vor kurzem erreichte die fünftgrößte Kryptowährung der Welt mit 148,94 Dollar ein neues Mehrjahreshochs.

Polkadot kletterte um 8,34 Prozent auf 9,03 Dollar und markierte mit 9,43390 Dollar ein neues Rekordhoch.