Investing.com | Autor Robert Zach
Veröffentlicht am 31.01.2024 11:39
Standard Chartered (LON:STAN) wirft einen Blick in die Glaskugel und prophezeit, dass der Ethereum-Preis bis Ende Mai die magische Marke von 4.000 Dollar erreichen könnte. Das Schlüsselwort: Spot-ETF. Demnach trauen die Experten der nach Bitcoin zweitwichtigsten Kryptowährung in den nächsten rund vier Monaten ein Renditepotenzial von rund 73 % zu.
Standard Chartered geht davon aus, dass die Genehmigung für ETH-US-Spot-ETFs am 23. Mai erfolgen wird - ein Datum, das in der Krypto-Welt ähnlich viel Gewicht hat wie der 10. Januar für Bitcoin-ETFs. Der Hauptgrund, warum die Experten von der Bank erwarten, dass ETH-Spot-ETFs genehmigt werden, ist, dass die SEC Ether in ihren rechtlichen Schritten gegen Krypto-Firmen nicht als Wertpapier eingestuft hat, und die Tatsache, dass ETH als regulierter Futures-Kontrakt an der Chicago Mercantile Exchange gelistet ist, verleiht dieser Einschätzung zusätzliches Gewicht. "Grayscale unterhält auch einen ETH-Trust, den sie in einen ETF umwandeln wollen, so dass eine Ablehnung dieses Antrags wahrscheinlich zu einer weiteren Berufung von Grayscale führen würde", erklärten sie und ergänzten: "Wir sehen keinen triftigen Grund für die SEC, ETH anders zu betrachten, als es die CME bereits tut."
Die Analogie zur Bitcoin-Spot-ETF-Genehmigung durch die Securities and Exchange Commission (SEC) sei unverkennbar, so die Bank. Monatelanger Widerstand wurde schließlich durch zahlreiche aufgelegte Fonds gebrochen. Verzögerungen seitens der SEC ließen Bitcoin vorerst stagnieren, doch ein gerichtlicher Sieg von Grayscale gegen die Aufsichtsbehörde im Jahr 2023 katapultierte die Kryptowährung auf neue Zwischenhochs.
Bereits seit dem Antrag auf einen ETF durch Blackrock im November letzten Jahres ist Ethereum um 18 % gestiegen. Doch laut Standard Chartered könnte dies nur der Auftakt sein für das, was bis Ende Mai geschehen könnte, wenn die Fristen für die Anträge von VanEck und Ark21Shares auslaufen.
Doch Vorsicht ist geboten: Um das prognostizierte Kursziel von 4.000 Dollar zu erreichen, müssen laut der Bank einige Sterne in der Krypto-Galaxie richtig stehen. Die Erwartungen an die ETF-Genehmigung sollten per Saldo niedrig sein, ähnlich wie es vor der Einführung des Bitcoin-ETFs der Fall war. Ein entscheidender Punkt: Bis zum Stichtag im Mai müssen mehrere ETFs tatsächlich grünes Licht erhalten, damit Ethereum den erhofften Schub erlebt. Die Phase vor der Zulassung dürfte der von Bitcoin ähneln, allerdings sehen die Experten Unterschiede, sobald die Fonds tatsächlich aktiv sind.
Entgegen der allgemeinen Erwartung musste Bitcoin nach der Genehmigung von Spot-ETFs einen empfindlichen Rückschlag hinnehmen. Nach einem Spurt auf 48.923 Dollar sank der Bitcoin-Kurs in der Spitze um bis zu 21 % aufgrund massiver Abflüsse aus dem Grayscale-Fonds, der zuvor als Bitcoin-Trust agierte. Später konnte sich die Cyberdevise wieder etwas erholen. Zuletzt notierte sie bei 42.685,4 Dollar und damit kaum verändert gegenüber dem Stand vor der Genehmigung der Spot-ETFs durch die US-Börsenaufsicht.
Ethereum könnte im Anschluss an eine Genehmigung jedoch auf einem anderen Terrain wandeln, glauben die Fachmänner von Standard Chartered. So mache der Grayscale Ethereum Trust nur einen recht geringen Anteil an der Marktkapitalisierung der Kryptowährung aus, was am Ende für geringeren Verkaufsdruck sorgen könnte.
Ob ein Ethereum-Preis von 4.000 Dollar Realität wird, bleibt abzuwarten. Die nächsten Wochen und Monate versprechen auf jeden Fall weiterhin Hochspannung in der Krypto-Landschaft, und Krypto-Investoren schauen gebannt auf den 23. Mai.
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Geschrieben von: Investing.com
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