Investing.com | Autor Robert Zach
Veröffentlicht am 14.07.2023 13:01
Investing.com - Gestern war ein denkwürdiger Tag für alle Ripple-Fans, der ihre Herzen mit Freude erfüllte. Richterin Torres, die mit fester Hand den Prozess des Blockchain-Unternehmens gegen die strengen Fesseln der SEC leitet, verkündete eine bahnbrechende Entscheidung, die wie ein Sturm durch die Kryptowelt fegte: Die meisten XRP-Verkäufe stellen keine Wertpapiergeschäfte dar. XRP ist damit nach US-Gesetz kein Wertpapier.
Diese Neuigkeit entfachte ein Feuerwerk der Begeisterung, das sich sofort auf den Preis von XRP auswirkte und auch andere Kryptowährungen, die in den Fokus der aufsichtsrechtlichen Prüfung geraten waren, in ungeahnte Höhen katapultierte. Die Cybermärkte explodierten förmlich vor Erleichterung, während Glattstellung von Short-Positionen zunahm und die Rallye weiter anheizte.
XRP, der Token des Ripple-Ökosystems, wurde beim Verkauf an die breite Öffentlichkeit als Ware eingestuft. Nach der jüngsten Entscheidung der Bundesrichterin Analisa Torres gilt der Ripple-Token nur dann als Wertpapier, wenn er an institutionelle Investoren verkauft wird. Ein Auszug aus dem summarischen Urteil lautet:
"In Anbetracht der wirtschaftlichen Realität und unter Berücksichtigung aller Umstände im Zusammenhang mit den institutionellen Verkäufen kommt das Gericht zu dem Schluss, dass die institutionellen XRP-Verkäufe von Ripple als unregistrierte Angebote und Verkäufe von Anlageverträgen anzusehen sind, was einen klaren Verstoß gegen Abschnitt 5 des Securities Act darstellt."
Ein genauerer Blick auf die Gerichtsentscheidung enthüllt eine bedeutende Erkenntnis: Der systematische Verkauf von XRP an Kryptobörsen erfüllte nicht die strengen Kriterien des Howey-Tests für ein Wertpapier. Dieser Test untersucht, ob die wirtschaftliche Realität der institutionellen Verkäufe von Ripple dazu führte, dass die institutionellen Käufer berechtigte Erwartungen an Gewinne hatten, die aus den unternehmerischen oder verwaltungstechnischen Bemühungen anderer resultierten.
Das bedeutet, dass der Verkauf von XRP an normale Nutzer über Kryptobörsen im Einklang mit dem Gesetz steht, solange er über ein Orderbuch und nicht über ein Initial Coin Offering (ICO), ein Initial Exchange Offering (IEO) oder einen Launchpad-bezogenen Verkauf erfolgt.
Die Ankündigung dieser bahnbrechenden Entscheidung erfolgte zu einem Zeitpunkt, der niemandem in den Sinn gekommen wäre - am 13. Juli, während der US-Handelssitzung. Wie ein donnernder Schlag aus dem Nichts löste sie eine massive Rallye im XRP-Universum aus. Innerhalb der letzten 24 Handelsstunden stieg der Wert von XRP um über 65%. Eine rasante Fahrt, die alle Beteiligten staunen ließ. Aktuell wechselt der Token für 0,78918 Dollar den Besitzer und erreichte zwischenzeitlich sein Hoch bei 0,82394 Dollar.
Die SEC sagte in Reaktion auf das Urteil von Torres, sie wolle "die Entscheidung weiter prüfen".
Die US Securities and Exchange Commission (SEC) hatte Ripple wegen des illegalen Verkaufs von nicht registrierten Wertpapieren vor Gericht gezerrt. Die SEC behauptete kategorisch, dass Ripple seit 2013 über 1,3 Milliarden Dollar durch den Verkauf der Kryptowährung XRP eingenommen hat, ohne die erforderliche Registrierung bei der Behörde vorzunehmen. Ihrer Ansicht nach müsste XRP als Sicherheit betrachtet werden und Ripple hätte somit gegen geltende Wertpapiergesetze verstoßen. Doch Ripple selbst ließ sich nicht von dieser Anklage einschüchtern und stellte sich mutig dagegen, indem sie behaupteten, dass XRP keine Sicherheit darstelle.
Geschrieben von: Investing.com
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