Ripple Kurs: Diese Termine müssen sich XRP-Anleger im Kalender rot anstreichen

Investing.com - Investoren von XRP beschäftigt seit Ende letzten Jahres eigentlich nur noch eines: die Klage der Securities and Exchange Commission (SEC) gegen Ripple. Die US-Börsenaufsicht behauptet, Ripple habe mithilfe eines unregistrierten Wertpapierangebots 1,3 Milliarden US-Dollar eingesammelt.

Seitdem beteuert Ripple immer wieder, nichts Falsches getan zu haben, und will lieber früher als später vor Gericht gehen. Denn diese Klage hat zu einer Negativ-Spirale katastrophaler Nachrichten für das Blockchain-basierte Zahlungsunternehmen geführt. Unter anderem wurde XRP von Coinbase (NASDAQ:COIN) und anderen Börsen genommen - und zwar solange, bis die Ergebnisse des laufenden Prozesses vorliegen. Dementsprechend drängt Ripple auf eine rasche Lösung des Falles, den die SEC seit einiger Zeit hinauszögert.

Trotz dieser Unsicherheit hat Ripples XRP seit Anfang des Jahres um satte 475 Prozent zugelegt. Allerdings gestaltet sich der Kursverlauf der nach Marktkapitalisierung sechstwichtigsten Kryptowährung äußerst volatil. Erreichte sie am 11. April noch ein neues Zwischenhoch von 1,96 Dollar, brach der Preis bis Mitte Juni ein und fiel bis auf 0,51 Dollar. Danach stabilisierte sich der Preis und brachte den XRP binnen zwei Monaten bis auf 1,34 Dollar zurück. Derzeit notiert der Token bei 1,27 Dollar.

Eine spannende Übersicht der aktuellen Termine, die XRP-Anleger in den nächsten Wochen im Auge behalten müssen, findet sich in einem neuen Artikel von Decrypt.co. Zu den beiden Terminen, die Investoren in ihren Kalendern rot anstreichen sollten, gehören der 31. August und der 15. Oktober .

Die XRP-Community erachtet den 31. August und den 15. Oktober als potenzielle Schlüsseltermine für die Kryptowährung XRP.

Am 31. August müssen die SEC und Ripple ihre ersten Argumente vorlegen und Beweise liefern. Dieser Prozess, der auch als Tatsachenfeststellung bekannt ist, braucht Zeit. Dementsprechend hat die SEC um eine Verlängerung der am 14. Juni auslaufenden Frist gebeten, um mehr Beweise zu sammeln. Ripple wehrte sich gegen diesen Antrag und wies darauf hin, dass der Rechtsstreit eine "existenzielle Bedrohung für sein Geschäft" darstelle.

Wie auch immer: am 31. August dürften wir mehr Einblicke in die Beweislage beider Seiten erhalten. Daraus ergibt sich ein potenzieller Katalysator (entweder nach oben oder nach unten) für den XRP. Folglich sollten Anleger um dieses Datum herum mit erhöhter Volatilität rechnen.

Der nächste Termin, der voraussichtlich eine hohe Volatilität mit sich bringt, ist der 15. Oktober, an dem die Sachverständigenbefragung endet. An diesem Tag endet die Frist für die Sachverständigenaussagen und die Beweise, die diese Experten vorlegen werden. Auf diese Weise erhalten beide Seiten weitere Einblicke in ihre Positionen. Somit dürften die Anleger einen besseren Überblick über den Fortgang des Prozesses erhalten.

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Wie Ripple aus dieser Klage hervorgehen wird, bleibt abzuwarten. Es ist jedoch klar, dass Krypto-Investoren dieses Ergebnis genau beobachten werden. Dieser Fall könnte nämlich ein Präzedenzfall für die Krypto-Community darstellen. Folglich sind alle Augen auf diese bevorstehenden Termine gerichtet.

Gelingt Ripple im Prozess gegen die US-Börsenaufsicht ein Sieg, so bestünde jedenfalls erhebliches Aufwärtspotenzial. Das legen zumindest die aktuellen Prognosemodelle von CoinPriceForecast, WalletInvestor und Digital Coin nahe.

Ripples XRP könnte auf 2,14 Dollar bis Ende 2021 und 4,21 Dollar bis Ende 2024 steigen, glaubt CoinPriceForecast . Vor 2027 dürfte die Cyberdevise laut der Prognoseseite aber nicht die 5 Dollar-Marke erreichen.

Pessimistischer sind die Entwickler von WalletInvestor , die den XRP-Kurs in einem Jahr bei 1,7 Dollar und in fünf Jahren bei "nur" 3,35 Dollar prognostizieren.

Das von Digital Coin entwickelte Prognosemodell sieht den Ripple-Kurs zum Jahresende 2021 bei 1,71 Dollar, gefolgt von einem Anstieg auf 1,94 Dollar im Folgejahr. 2028 schätzt die Plattform den XRP-Kurs auf 5,23 Dollar.

Wie immer gilt, dass derartige Prognosen zwar als Orientierungshilfe dienen können, aber jeder Investor sollte vor einer Investition in einen so hochvolatilen Titel erst einmal seine Hausaufgaben machen.