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Veröffentlicht am 12.11.2021 11:43
Aktualisiert 12.11.2021 11:59
Investing.com - Die höchste Inflation seit 1990 hat den Goldpreis auf Höhenflug geschickt. Auch Bitcoin konnte davon profitieren. Die Kryptowährung erweist sich dabei nicht nur als sicherer Hafen, sondern auch als Inflationsschutz.
Und viele in der Krypto-Community glauben, dass der Bitcoin auch weiterhin von der himmelhohen Inflation profitieren kann. Denn die Zentralbanken, die eigentlich vorausschauend handeln sollten, sind wohl im Kampf gegen die Inflation etwas hinter der Kurve. Schließlich sind es inzwischen nicht mehr nur die Preise bestimmter Kategorien, die infolge der Öffnung der Volkswirtschaften oder der Probleme in der Lieferkette steigen, sondern die Preise steigen auf breiter Front. Wenn jetzt auch noch die Gewerkschaften in das Geschehen eingreifen, droht das perfekte Szenario einer Lohn-Preis-Lohn-Spirale.
Für Anleger, die deshalb ihr Vertrauen in das aktuelle Geldsystem verlieren, könnte der Bitcoin daher weiter an Attraktivität gewinnen, schließlich ist seine Angebotsmenge auf 21 Millionen Einheiten beschränkt.
So oder so ähnlich äußerte sich der Hedgefonds-Manager Stanley Druckenmiller in einem Interview mit CNBC im Mai dieses Jahres, wo er auf die fragwürdige expansive Geldpolitik der Fed hinwies, die den natürlichen Zinssatz manipuliere und zu einer langsamen Abwertung des Dollars führe.
"Wir werden unseren Status als die Nation der Reservewährung in den nächsten 15 Jahren verlieren", sagte er.
Eine echte Alternative gebe es zwar derzeit nicht, aber dezentrale, staatlich unabhängige und nicht-inflationäre Zahlungsmittel wie Kryptowährungen sehe er als die größte Bedrohung für die Reservewährung an.
Am Mittwoch erreichte Bitcoin mit 68.990 Dollar ein neues Rekordhoch. Derzeit notiert er bei 63.766 Dollar. Das Handelsjahr begann die beliebteste Kryptowährung der Welt bei 28.951 Dollar. Daraus ergibt sich eine Rendite von 120 Prozent. Zum Vergleich: der US-Dollar-Index kommt gerade einmal auf ein Plus von 5,8 Prozent.
Und PlanB, der Erfinder des berühmten Bitcoin Stock-to-Flow (S2F)-Modells , das in der Vergangenheit durch seine exakte Vorhersage große Aufmerksamkeit erlangt hat, erwartet jetzt bis zum Jahresende sogar noch eine Kursverdoppelung beim Bitcoin.
Der Kopf hinter dem Modell erklärte, dass der Durchschnittspreis in der Mitte des Zyklus bei etwa 100.000 Dollar pro BTC liegen sollte. Die Zyklen bewegen sich zwischen den einzelnen Halving-Events. Das letzte fand im Mai 2020 statt und das nächste im Mai 2024.
Dem S2F-Modell nach dürfte Bitcoin also bis Ende Dezember die sechsstellige Marke von 100.000 Dollar knacken. Plan B's Floor-Modell, was auf On-Chain-Daten und rein dem Preis basiert, prognostiziert sogar noch höhere Kurse als das Stock-to-Flow: 135.000 Dollar pro Bitcoin bis Jahresende.
Geschrieben von: Investing.com
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